Gesundheitliche Probleme

Warum Sie Ihrer Katze kein Hundefutter geben sollten

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10.7.2024, 10:54 Uhr
Hunde und Katzen dürfen das Futter nicht teilen. Das hat einen bestimmten Grund.

© Miguel Frias via www.imago-images.de Hunde und Katzen dürfen das Futter nicht teilen. Das hat einen bestimmten Grund.

In diesem Artikel:

So unterschiedlich Katzen und Hunde insgesamt sind, so unterschiedlich sind auch ihre Ernährungsbedürfnisse. Kommt es manchmal vor, dass die Katze Hundefutter frisst, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Kommt dies jedoch häufig vor, können die Folgen für die Gesundheit Ihres Haustieres schwerwiegend sein.

Grundsätzlich ist Katzenfutter auf die Bedürfnisse der Tierart angepasst. Das hat einen bestimmten Grund: Katzen sind Fleischfresser und brauchen daher ein sehr proteinreiches Futter, erklärt petdoctors.at.

Zudem benötigen sie ein Futter mit einem ausreichenden Anteil der Aminosäure Taurin, denn Katzen können es im Gegensatz zu Hunden nicht selbst synthetisieren. Daher muss die Aminosäure über die Nahrung zugeführt werden.

Hunde hingegen können Taurin zwar selbstständig herstellen, vertragen Proteine aber nicht so gut, benötigen deshalb eine kohlenhydratreiche Nahrung.

Gleichzeitig ist der Anteil der für Katzen so wichtigen Aminosäure Taurin im Hundefutter zu gering, was zu Mangelerscheinungen bei Katzen führen kann. Diese können sich in einem stumpfen Fell oder einem schlechten Sehvermögen äußern. Im schlimmsten Fall führt der Mangel zu einer Netzhautdegeneration – einer Erkrankung der Netzhaut, die irreversibel ist, und die sich anfänglich mit eingeschränktem Sehvermögen im Dunkeln äußert.

Da Hundefutter für Katzen nicht gut geeignet ist, sollte man feste Fütterungszeiten für die beiden Vierbeiner festlegen. Aber nicht nur Hunde können trainiert werden, sondern auch Katzen. Diese lassen sich beispielsweise mit einem Klicker konditionieren.

Durch wiederholtes Klicken und sofortiges Belohnen mit Futter verknüpft die Katze das Klickgeräusch mit einem positiven Gefühl, sodass gewünschtes Verhalten verstärkt wird. Zum Beispiel kann man den Hund morgens um 06:30 Uhr und die Katze um 07:00 Uhr füttern, sodass sich die beiden beim Fressen nicht in die Quere kommen.

Ansonsten kann man auch einfach bei jeder Fütterung anwesend sein und sicherstellen, dass die Katze nichts vom Hundefutter frisst. Alternativ kann man auch unterschiedliche Positionen für die Futternäpfe auswählen. Zum Beispiel kann der Hund auf dem Boden fressen und die Katze auf einem erhöhten Tisch oder Regal, das speziell für die Katze da ist. Außerdem gibt es auch spezielle Futterstationen, die nur vom Hund geöffnet werden können.

Die Frage "Dürfen Katzen Hundefutter fressen?" wurde bereits beantwortet. Katzen sollten kein Hundefutter, sondern eben immer nur hochwertiges Katzenfutter erhalten. Aber worauf sollte man dabei achten?

Das Katzenfutter wird gemäß dem Futtermittelgesetz nach absteigendem Gehalt der Inhaltsstoffe sortiert. Dies sollte hauptsächlich aus Fleisch bestehen (sowohl Frisches als auch Trockenfutter). Tierische Nebenerzeugnisse wie Leber und Milz sind ebenfalls erwünscht, während Getreideprodukte nur in geringen Mengen enthalten sein sollten. Konservierungsstoffe sind in Nassfutter selten, während sie im Trockenfutter für die Haltbarkeit verwendet werden. Hochwertiges Katzenfutter muss einen ausgewogenen Gehalt an Protein, Fett, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten, darunter unbedingt die essenzielle Aminosäure Taurin.

Als Faustregel gilt: Je geringer die Liste der Zusatzstoffe ist, desto höher ist die Qualität des Katzenfutters. Bei der Liste der Zutaten gilt die Regel umgekehrt. Denn manche Hersteller wählen die sogenannte "offene Deklaration". Dann wird anstelle von "tierischen Nebenerzeugnissen" jeder Inhaltsstoff einzeln genau aufgeführt. Dadurch verlängert sich natürlich die Liste der Zutaten, dennoch ist es ein gutes Zeichen für die Qualität.

Ein "Herz für Tiere" listet sieben wichtige Kriterien beim Kauf von Katzenfutter auf:

  • Alleinfuttermittel für Katzen als Hauptfutter
  • Anpassung auf die Lebenssituation der Katze
  • Bei Erkrankungen der Katze ist eine Beratung mit dem Tierarzt erforderlich
  • Verpackungen müssen unbeschädigt und trocken sein
  • Loses Trockenfutter sollte nicht kleben, stauben oder unangenehm riechen
  • Gefrorenes Futter dicht verpacken und nicht anstauen lassen
  • Sicherstellung einer guten Lesbarkeit der Inhalts- und Zusatzstoffe auf dem Futter

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