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Jetzt schon vorbereiten: So gelingt die Gemüseernte im Winter

Anton Dietzfelbinger

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26.9.2023, 18:29 Uhr
So gelingt Ihnen eine ordentliche Winterernte.

© IMAGO/imageBROKER So gelingt Ihnen eine ordentliche Winterernte.

Kopfsalate, Radieschen, Spinat, Mangold oder Möhren. Für all diese Gemüsesorten sind der Spätsommer und der Herbst die richtige Zeit, um sie im Winter zu ernten. Oder auch Kräuter, wie Senf oder Kerbel.

Die Aussaat kann sowohl im Haus als auch auf dem frei stehenden Beet erfolgen. Im Prinzip wie im Frühjahr, mit dem einzigen Unterschied, dass jetzt von Dünger abgeraten wird. Die Kombination aus reichhaltigen Nährstoffen und den wenigen Sonnenstunden im Herbst und Winter mache die Pflanzen krank, so berichtet das "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

Ansonsten ist das Vorgehen dasselbe wie zu den wärmeren Jahreszeiten. Die Erde lockern, Wildkräuter entfernen und die Fruchtfolge, also die zeitliche Abfolge der Nutzpflanzen, beachten. In den kalten Jahreszeiten bringen ein Gartenhaus, Folientunnel oder ein Gartenvlies großen Vorteil, sind aber kein Muss. An den selteneren warmen Tagen heizen sich diese auf, die Innentemperatur steigt. So haben es die Pflanzen auch in den Winternächten etwas wärmer. So kann auch ein gefrorener Boden mehr Wasser liefern, oder friert gar nicht erst gänzlich ein.

Lüften nicht vergessen

Für all diese Abdeckungen gilt: Lüften, gerade an sonnigen Tagen. So kann es nicht zu warm und auch nicht zu feucht werden. Eine hohe Feuchtigkeit kann den Pflanzen gefährlich werden, da so Pilzerkrankungen gedeihen können. Um das zu vermeiden, wird geraten, eine Mulchschicht aus Stroh um die Pflanzen zu legen. Diese kann die Feuchtigkeit aufnehmen.

Auf dem Balkon ist der Eigenanbau genauso möglich. Hier sollte nur beachtet werden, möglichst große Töpfe zu verwenden, damit der Frost nicht so einfach eindringt. Hier reicht als Abdeckung über Nacht auch ein kleines Zelt aus Zeitungspapier.

Der Vorteil, den alle Wintergärtnerinnen und Gärtner haben ist der, dass es in den kalten Jahreszeiten weniger Schädlinge gibt, die die Pflanzen befallen könnten.

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