Immobilienverkäufe

Reich durch Provision? So viel verdienen Makler wirklich

Nina Eichenmüller

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5.6.2023, 08:01 Uhr
Immobilienmakler verdienen in der Regel nicht schlecht - doch es hängt von einigen Faktoren ab, ob sie mit ihrem Job auch tatsächlich so reich werden, wie ihnen der Ruf vorauseilt.

© Eva Blanco via www.imago-images.de Immobilienmakler verdienen in der Regel nicht schlecht - doch es hängt von einigen Faktoren ab, ob sie mit ihrem Job auch tatsächlich so reich werden, wie ihnen der Ruf vorauseilt.

Sie bekommen Einblicke in die schönsten Häuser und Wohnungen der Stadt und dürfen für Paare die erste gemeinsame Wohnung oder ein Haus zur Familiengründung suchen. Hinzu kommt die ordentliche Provision, wenn die Bewerber überzeugt sind und die Wohnung kaufen oder das Haus mieten wollen. Aber springt für die Makler dabei tatsächlich so viel raus und sind alle von ihnen reich?

Immobilienmakler verdienen sicher nicht schlecht, aber reich werden sie durch ihren Beruf nicht automatisch. Das Bild vom Makler mit teuren Uhren und schicken Autos trifft nicht auf alle zu. Es hängt von vielen Faktoren ab, wie gut ein Makler oder eine Maklerin tatsächlich verdient - in die Luxusklasse schaffen es nämlich nur die wenigsten. Sie haben die Wahl, ob sie selbstständig oder festangestellt Immobilien vermitteln wollen. Als selbstständige Makler sind besonders hohe Einnahmen möglich. Dazu muss man aber auch die entsprechenden Kunden gewinnen und Verkäufe abschließen.

So viel verdienen Makler im Durchschnitt

Im Durchschnitt verdienen Immobilienmakler laut Bundesagentur für Arbeit in Deutschland 4658 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeiten. 25 Prozent der Makler bekommen lediglich bis zu 3117 Euro brutto, die wohlhabendsten 25 Prozent verdienen mindestens 6560 Euro brutto im Monat.

Laut dem Ratgeber "Immobilienmakler.com" beläuft sich das Einstiegsgehalt bei festangestellten Maklern auf 3000 Euro brutto im Monat. Je nach Manager-Position und Qualifikation können sich die Anwärter auf bis zu 8300 Euro monatlich hocharbeiten.

Bei selbstständigen Immobilienmaklern reicht die Spanne typischerweise von 2500 Euro bis 6000 Euro brutto im Monat, schreibt das Ratgeberportal. Allerdings sind den Freiberuflern keine Grenzen gesetzt. Es lassen "sich durch die eigenen Strategien und Tätigkeiten große Gewinne erwirtschaften."

Besonders beim Vermitteln von Luxusanwesen fällt die Provision dann natürlich entsprechend hoch aus. In Bayern beträgt die Provision beim Hausverkauf in der Regel 7,14 Prozent und wird zur Hälfte von Käufer und Verkäufer übernommen. Bei millionenschweren Immobilien springt dann auch für den Vermittler, also den Makler, eine schöne Summe raus.

Selbstständige Makler streichen die gesamte Summe ein, haben dafür aber auch einiges an laufenden Kosten, beispielsweise für Steuern, Büromiete, Marketing, Krankenversicherung und Rücklagen für das Alter. Angestellte Makler bekommen meist einen Teil der Provision, der je nach Vertrag bis zu 20 Prozent der Summe umfassen kann.

Bei Vermietungen sind zwei bis drei Monatsmieten zuzüglich Mehrwertsteuer üblich. Hierbei gilt das Bestellerprinzip. Wer den Makler beauftragt, bezahlt ihn auch. Das bedeutet, dass die Zahlung im Normalfall der Vermieter übernimmt.