Gebote und Verbote

Achtung, Stau! Was es zu beachten gilt, damit Sie entspannt in den Urlaub kommen

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Online-Redaktion

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18.7.2023, 14:48 Uhr
Staumeldungen im Radio liefern Informationen zur Stauursache und verraten weitere Details zur voraussichtlichen Weiterfahrt sowie zu alternativen Routen.

© IMAGO/Marc John Staumeldungen im Radio liefern Informationen zur Stauursache und verraten weitere Details zur voraussichtlichen Weiterfahrt sowie zu alternativen Routen.

Wer im Stau steht, muss vor allem eines mitbringen: Geduld. Jede Menge Geduld. Daneben gibt es allerdings noch ein paar Dinge, die man als Wartender auf vier Rädern beachten sollte, wie "Sunny Cars" und ein Experte der ATU darlegen.

Vorausschauend fahren

Staus entstehen häufig durch mangelnd vorausschauende Fahrweise wie unnötige Spurwechsel, plötzliches Abbremsen oder dichtes Auffahren. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass deutsche Autobahnen besonders stark betroffen sind. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 474.000 Verkehrsbehinderungen, die zu einem Stillstand von satten 333.000 Stunden führten. Die Prognose für das Jahr 2023 zeigt einen weiteren Anstieg des Verkehrsaufkommens, was eine Zunahme der Staus annehmen lässt.

Stau-Zeiten kennen und vermeiden

Um Staus zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Stoßzeiten zu kennen und möglichst zu umgehen. Besonders Donnerstags, vor allem zwischen 6.00 und 9.00 Uhr sowie von 13.00 bis 18.00 Uhr, droht Stau. Eine Fahrt am Montag hingegen erhöht die Chance auf freie Straßen.

Der ADAC stellt Autofahrern Informationen in Echtzeit zur Verfügung. Grundlage bieten Daten aus dem Floating Car Data-System. Das System bietet Verkehrsinformationen sowie Verkehrslagekarten und hilft so bei der Planung der schnellsten Route.

Aktuelles Geschehen im Radio mitverfolgen

Staumeldungen im Radio liefern Informationen zur Stauursache und verraten weitere Details zur voraussichtlichen Weiterfahrt sowie zu alternativen Routen. "Obwohl moderne Navigationsgeräte zuverlässig funktionieren, sollten Fahrer bei Staus unter drei Kilometern Länge die aktuelle Route beibehalten. Weil andere Verkehrsteilnehmer die alternative Route wahrscheinlich auch auf dem Schirm haben, könnte so ein Stau auf der Nebenstraße entstehen.“, informiert ATU-Experte Franz Eiber in einer Mitteilung.

Das Zufahren aufs Stau-Ende

Die vorausfahrenden Fahrzeuge verlangsamen sich, Bremslichter blitzen auf... Der arrivierte Autofahrer weiß in diesem Fall, was Sache ist. Wichtig ist in dieser Situation, korrekt ans Stauende zu fahren. Das Setzen des Warnblinkers hilft anderen Verkehrsteilnehmern, die Gefahr frühzeitig zu erkennen.

Immer Rettungsgasse bilden

Höchste Priorität: Das Bilden einer freien Gasse. Dies gilt nicht nur bei einem großen Verkehrsstau, sondern auch ab dem Fahren von Schrittgeschwindigkeit. Denn nur so entsteht genug Platz für Einsatzfahrzeuge, um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können. In vielen Ländern bilden Autos diesen Freiraum rechts neben der ganz linken Spur, so auch in Deutschland. Die Regeln variieren jedoch in einigen EU-Staaten. In Belgien, Österreich, der Slowakei und Ungarn gilt es ebenso, eine Fahrspur für Rettungsfahrzeuge freizuhalten. Hier ordnen sich Fahrer aber so weit links wie möglich ein.

ATU Infographik: Rettungsgasse

ATU Infographik: Rettungsgasse © ATU

Verboten im Stau

Was gar nicht geht: Umdrehen, um zurückzufahren. Dies verbietet die Straßenverkehrsordnung eindeutig und belegt es entsprechend mit einer empfindlichen Geldstrafe samt Punkten und Fahrverbot. Ähnliches gilt für Verkehrssünder, die versuchen über eine Zufahrtsstraße auf die Autobahn dem Stau zu entkommen. Denn diese dienen nur der Zufahrt, nicht der Ausfahrt.

Die Straßenverkehrsordnung verbietet es zudem, das Fahrzeug zu verlassen - "Die einzigen beiden Ausnahmen sind Notfälle oder eine Vollsperrung. Doch auch hier gilt, möglichst in der Nähe des eigenen Fahrzeugs zu bleiben“, rät ATU-Experte Eiber.