Tickets schon zu kaufen

Winterfahrplan der Deutschen Bahn: Das wird für Weihnachtspendler jetzt schon wichtig

Alina Boger

E-Mail zur Autorenseite

16.10.2024, 04:55 Uhr
Neue Fernverbindungen und angehobene Ticketpreise: Mit dem Winterfahrplan der Deutschen Bahn ändert sich einiges für Reisende. (Symbolbild)

© Bernd Wüstneck/dpa Neue Fernverbindungen und angehobene Ticketpreise: Mit dem Winterfahrplan der Deutschen Bahn ändert sich einiges für Reisende. (Symbolbild)

Für Menschen, die mit der Deutschen Bahn reisen, gibt es ab Dezember eine gute und eine schlechte Neuigkeit. Zum einen erweitert die Bahn ihr Angebot, somit stehen Reisenden aus Bayern mehr Fernverbindungen zur Verfügung. Zum anderen erhöht die Bahn jedoch die Preise für einige Tickets. Wir haben alle Veränderungen für Sie zusammengefasst.

Tickets für Winterfahrplan schon jetzt erhältlich

Die Deutsche Bahn stockt eigenen Aussagen nach da auf, wo es eine entsprechende Nachfrage der Fahrgäste gibt. So kommen mit dem Winterfahrplan neue Verbindungen aus Bayern nach Holland, Italien und in die Schweiz. Der Fahrplan gilt ab 15. Dezember, Tickets können aber schon ab jetzt erworben werden. Ein kleines Schmankerl: Die Vorbuchungsfrist für Inlandsfahrten wird von sechs auf zwölf Monate verlängert. Wer gerne etwas sparen möchte, kann zum Beispiel Sparpreis-Karten für die Sommerferien 2025 schon weit im Voraus buchen.

Neue Fernverbindungen aus Bayern

Aus München fährt künftig ein ICE tagsüber über Augsburg und NRW nach Amsterdam. So kommen Fahrgäste um 23.29 Uhr ohne Umstiege in die niederländische Hauptstadt. Ein weiteres Zugpaar kommt zu der ECE-Verbindung zwischen Zürich, Winterthur, St. Gallen, Bregenz, Lindau-Reutin, Memmingen, Buchloe und München dazu. Nach Zürich gibt es ab Dezember auch eine späte Direktverbindung über dieselbe Strecke, die von Sonntag bis Freitag befahren wird.

Die fünf Intercity-Zugpaare zwischen Nürnberg und Leipzig über Erlangen, Bamberg, Lichtenfels, Kronach, Saalfeld, Jena und Naumburg fahren künftig zu anderen Zeiten. Es gibt eine neue Frühverbindung von Nürnberg über Lichtenfels und Jena nach Leipzig. In der Gegenrichtung fährt künftig auch ein abendlicher IC ab Leipzig nach Nürnberg. Gleichzeitig entfällt ein Zugpaar am Nachmittag.

Eine weitere Neuheit für Nürnberg: Bisher fuhr unter der Woche ein ICE ab Treuchtlingen nach Donauwörth, Augsburg und München. Dieser Zug startet nun schon früh am Morgen in Nürnberg. Nachmittags fuhr ein IC nur Montag bis Donnerstag von München und Augsburg nach Donauwörth, Treuchtlingen und Nürnberg mit Anschluss nach Berlin. Diese Verbindung wird jetzt auch freitags angeboten.

Die tägliche ICE-Direktverbindung von Stuttgart nach Tirol soll mit dem neuen Fahrplan zwei Stunden früher erfolgen. Um 18.43 Uhr geht es dann ab Augsburg über München, Rosenheim, Wörgl und Jenbach nach Innsbruck. Die letzte Abendverbindung nach Innsbruck startet künftig eine Stunde früher, um 20.22 Uhr ab München.

Auch nach Italien sollen die Züge künftig häufiger fahren. Ganzjährig soll zweimal täglich ein Zug aus München nach Venedig fahren. Vom 17. April bis zum 5. Oktober 2025 soll zusätzlich ein dritter Railjet täglich Bologna ansteuern. In diesem Zeitraum fährt ein Railjet auch über Bologna hinaus nach Rimini und Ancona an der Adria.

Mit dem Intercity "Königssee" fahren Reisende ab Berchtesgaden künftig rund 25 Minuten schneller nach Würzburg, Kassel, Hannover und Hamburg, zudem wird die Abfahrt auf 8.50 Uhr verlegt. Bis Freilassing hält der Zug nur noch in Bischofswiesen und Bad Reichenhall.

Preise im Fernverkehr werden höher - diese Tickets sind betroffen

Die schlechte Nachricht: Wer in den Geschmack dieser Fernverbindungen kommen will, muss möglicherweise mehr als üblich zahlen. Die Deutsche Bahn erhöht die Preise für mehrere Tickets. Zum einen wird das Flexpreis-Ticket nach Angaben der Bahn um durchschnittlich 5,9 Prozent teurer. Das Ticket ergibt Sinn, wenn bei der jeweiligen Verbindung mehrere Fernzüge am Tag die Strecke befahren und Reisende flexibel bleiben wollen. Die für Pendlerinnen und Pendler wichtigen Streckenzeitkarten werden ebenfalls durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer.

Die Bahncard 100 ist eine Art goldener Pass unter den Bahntickets. Damit können Reisende bundesweit, so oft sie möchten, mit allen DB-Zügen fahren. Ab dem 15. Dezember steigt der Preis aber auch hier um durchschnittlich 6,6 Prozent. Die reguläre Bahncard 100 für die zweite Klasse kostet dann für ein Jahr 4.899 Euro, für die erste Klasse 7.999 Euro. Die Bahncard 25 und 50 bleiben in ihrem Preis unverändert. Auch Superspar-Tickets sollen weiterhin ab 17,99 Euro erhältlich sein. Weitere Preiserhöhungen sind derzeit nicht angekündigt.

Keine Kommentare