Einfacher Tipp
Nützliches Hausmittel: Wie Kartoffelwasser bei der Gartenarbeit helfen kann
10.4.2024, 08:49 UhrUnterirdische Triebe, regenerierende Wurzeln und starke Wucherung lassen die Befreiung des Gartens von Unkraut zur Herausforderung werden. Es gibt viele Möglichkeiten, den Wildwuchs ohne Chemie zu entfernen. Ein bekanntes und bewährtes Hausmittel gegen Unkraut ist heißes Wasser.
Was hilft gegen Unkraut im Garten?
Heißes Kochwasser muss nicht immer in den Ausguss gekippt werden. Das Wasser kann weiterverwertet und über Löwenzahn und Co. gegossen werden, denn es schädigt die Pflanzenzellen und Unkraut stirbt dadurch ab. Im Anschluss die Pflanze aus dem Boden ziehen und auf die Stelle noch einmal etwas heißes Wasser schütten - so stirbt der Organismus ab. In der Nähe wachsende Pflanzen sollten nicht mit dem Wasser in Berührung kommen.
Kartoffelwasser eignet sich besonders gut, da es Stärke enthält. Stärke verstopft die Pflanzenporen und trägt so zum Absterben des Unkrauts bei. Bei gesalzenem Kochwasser, zum Beispiel oft Nudelwasser, ist Vorsicht geboten. "Nur wenige Pflanzen kommen mit höheren Salzgehalten im Boden klar. Die meisten Pflanzen sterben ab oder wachsen sehr schlecht", warnt Gottfried Röll von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau und rät von der Nutzung im eigenen Garten ab. "Salz reichert sich im Boden an und entzieht den Pflanzen Wasser beziehungsweise bindet das Wasser", erklärt Röll. Das Motto lautet also: heißes Wasser salzfrei, Unkraut bye bye.