Einfach und günstig
Perfekt gegen Schimmel: Diese Allzweck-Hausmittel sollten auf Ihrer Fensterbank stehen
17.03.2025, 09:27 Uhr
Modriger Geruch, sichtbare Ablagerungen und vor allem gesundheitlichen Risiken: Schimmel gilt es in der eigenen Wohnung tunlichst zu vermeiden – und das funktioniert mit simplen Haushalts-Tricks.
Wie entsteht Schimmel in der Wohnung?
Wie so oft bedarf es für die Lösung zunächst der Kenntnis über den Ursprung des Problems: Wie entsteht Schimmel? Laut dem Umweltbundesamt bilden Schimmelpilze kleine Sporen, die über die Luft verbreitet und in die Wohnung geweht werden. Finden sie dort hohe Feuchtigkeit und Wärme vor, entwickeln diese mikroskopisch kleinen Sporen sichtbare Schimmelpilzkolonien.
Diese fallen als Verfärbungen und durch den modrigen Geruch auf. Also: Die konkreten Ansatzpunkte für Methoden um Schimmel zu vermeiden sind Feuchtigkeit und Wärme in der Wohnung. Die folgenden drei einfachen Tricks schaffen Abhilfe.
Tipps zur Vorbeugung von Schimmel
Das wohl grundlegendste "Hausmittel" gegen Schimmel ist korrektes Lüften: Das Portal "My Lab" empfiehlt drei- bis viermal pro Tag intensives Stoßlüften, im Idealfall mit Durchzug, anstatt permanent das Fenster auf Kipp zu stellen. Vor allem nach dem Kochen, Duschen oder Baden, also nach Aktivitäten, bei denen viel Feuchtigkeit produziert wird, sollte man kräftig durchlüften. Denn: Findet die entstandene Flüssigkeit nicht ihren Weg nach außen, bildet sie den perfekten Nährboden für Schimmel.
Der zweite Tipp setzt am ersten an: Oftmals entsteht Schimmel an den Wänden hinter Möbeln oder an deren Rückwänden, da dort selbst bei großzügiger Lüftung kein Luftaustausch stattfindet. Um dies zu ermöglichen, genügt es, Schränke oder Sofas fünf bis zehn Zentimeter von der Wand entfernt aufzustellen.
Drittens kann man der Schimmelbildung einen wichtigen Faktor entziehen – nämlich die Luftfeuchtigkeit im Raum. Dafür genügen Salz, Reis oder Katzenstreu: All diese Haushaltsmittel haben gemein, dass sie die Luft in der Wohnung entfeuchten können. Dementsprechend kann man kleine Behälter mit handelsüblichem Speisesalz, Reis oder Katzenstreu zur Schimmelprävention entweder auf die besonders gefährdeten Stellen platzieren oder etwa Reis in einem Stoffbeutel zwischen Kleiderbügeln in einem Schrank aufhängen. Alle drei Stoffe ziehen die Feuchtigkeit aus der Luft. Sie sollten alle zwei Wochen, beziehungsweise immer, wenn sie feucht und klebrig werden, getauscht werden. Alternativ sind unter anderem in diversen Online-Shops Luftentfeuchter-Geräte erhältlich – deren Kostenpunkt liegt allerdings oftmals bei über 100 Euro. Entsprechend stellen Reis, Salz und Katzenstreu eine deutlich günstigere Alternative zur Schimmelvermeidung dar.
Gesundheitliche Risiken von Schimmel
Egal wie: Schimmelvermeidung lohnt sich, kann Schimmel doch nicht nur die Wohnung angreifen, sondern auch beim Menschen für gesundheitliche Probleme Sorgen. Laut "My Lab" kann Schimmel Krankheiten wie Atemwegsbeschwerden, Allergien oder Asthma auslösen. Insbesondere Kinder sind gefährdet und sollten sich aus befallenen Zimmern fernhalten.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit nennt auf seiner Webseite auch Reizungen der Augen und Haut sowie die Gefahr einer chronischen Bronchitits als Gesundheitsrisiken von Schimmel. Auf der Seite heißt es zudem: "Leiden Personen unter bestimmten Vorerkrankungen wie Cystischer Fibrose, chronischem Asthma oder ist ihr Immunsystem wie bei Transplantations-, AIDS- und Krebspatienten geschwächt, sind Schimmelpilze für die Betroffenen hoch riskant."
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