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Besonders fiese Masche: Vorsicht vor diesem Schreiben - so kommen Betrüger an Ihre Bankdaten heran

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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05.03.2025, 15:23 Uhr
Aktuell gehen wieder zahlreiche Betrugsversuche um. (Symbolbild)

© IMAGO/Andrew Brookes Aktuell gehen wieder zahlreiche Betrugsversuche um. (Symbolbild)

So geht derzeit offensichtlich auch eine Mail um, die angeblich im Namen von McAfee geschrieben wurde. So laufe der Antiviren-Schutz "schon morgen" ab. Handle man nicht schnell, sei man mit seinem Gerät ein leichtes Ziel für Hacker. An dieser Stelle sei direkt gesagt: auf gar keinen Fall sollten Sie auf diese Mail reagieren.

Dreister geht es kaum, denn: So gibt die Mail vor, sich gegen Hacker besser absichern zu können. Gibt man jedoch wirklich seine sensiblen Daten weiter, landen diese eben genau in den Händen jener Hacker, die damit sicher nichts Gutes im Sinn haben würden.

Der Gedanke dahinter der Kriminellen geht so: Klickt man einmal auf den angegebenen Link, muss man hier dann meist seine Bankdaten eingeben, um das angeblich schützende Antivirenprogramm erneut kaufen zu können. Das Ganze auch noch zu einem unschlagbaren Deal von bis zu 50 Prozent. Am Ende handelt es sich hier natürlich nicht um ein seriöses Unternehmen. Kriminelle wollen nur, dass Sie Ihre Bankdaten in einen Link eingeben. Im schlimmsten Fall hätten die Gauner damit kompletten Zugriff auf Ihre gesamten Konten.

Einmal in Fahrt, könnten die Kriminellen dann Ihr Erspartes mit einem Zug leerräumen. Auch eine Person aus dem Umfeld unserer Redaktion hat eine solche Mail nun erhalten. Doppelt dumm: Derjenige hatte gar nicht – wie in der Mail vorgegeben – bislang ein kostenpflichtiges Abomodell von McAfee. Zudem fällt hier auf: Die Adresse der Firma klingt derart dubios, dass sie so wohl niemals auf einer offiziellen Homepage des "echten" Unternehmens zu finden wäre.

In sämtlichen Fällen gilt: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen. Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird.

Vorsicht vor dieser Nachricht!

Vorsicht vor dieser Nachricht! © Zeitler

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf "gefährlichen Seiten" surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Keinesfalls darauf reagieren

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer herauskommt.

In einem Beispiel, das unserer Redaktion vorliegt, kam es gleich zu drei verschiedenen Nachrichten innerhalb weniger Tage. Auch hier hat der Empfänger einfach nicht darauf reagiert, beziehungsweise die Nachrichten über die SMS-Funktion sogar als Spam gemeldet. Vorteil: Nach einiger Zeit erkennt ihr Telefon den Absender und leitet die Nachricht automatisch in den Spam-Ordner weiter, ohne Ihnen die Nachricht extra zu pushen.

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