Unbedingt aufpassen

Fiese Masche vor Weihnachten: Vorsicht vor dieser Nachricht - was Sie dazu jetzt wissen müssen

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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20.12.2024, 18:48 Uhr
Vorsicht vor diesem Schreiben: Derzeit erhalten Menschen diese Nachricht (links), die angeblich von Hermes stammt.

© Zeitler/imago Vorsicht vor diesem Schreiben: Derzeit erhalten Menschen diese Nachricht (links), die angeblich von Hermes stammt.

Kriminalität im Internet gibt es gefühlt zehn Minuten später, nachdem das "World Wide Web" einst erfunden wurde. Nun macht eine neue Variante von Cyberkriminalität die Runde. Auch hier haben es Betrügerinnen und Betrüger vor allem auf eines abgesehen: Ihre Daten.

So tritt auch folgende Masche derzeit immer wieder auf: Eine SMS-Nachricht, die angeblich vom Versanddienstleister Hermes stammt. Weiter steht dort dann geschrieben: "Ihr Paket konnte aufgrund einer unklaren Lieferadresse nicht zugestellt werden und wurde an unser Logistikzentrum zurückgesendet".

Anschließend wird man aufgefordert, die richtige Adresse in einen Link einzugeben. Das Versprechen: Nach der Aktualisierung werde das Paket dann sicher am 23. Dezember erneut zugestellt.

An dieser Stelle sei direkt gesagt: Bei diesem Schreiben handelt es sich um Fake! Niemals sollten Sie einfach so persönliche Daten in einen Link eingeben. Ein seriöses Unternehmen wie Hermes würde auch nie von Ihnen diese Daten per Linkeingabe verlangen.

Besonders fies: So hoffen die Betrüger, dass Personen, die last minute noch ein Weihnachtsgeschenk für die Liebsten bestellt haben, darauf hereinfallen, weil sie Angst haben, das Paket kommt nicht mehr rechtzeitig vor Heiligabend an.

Auf der anderen Seite warten gerade wohl Millionen Menschen in Deutschland noch auf die letzten Geschenke. Wird die Nachricht dann nur hastig überflogen, geht man eventuell wirklich davon aus, dass es um das eigene Paket geht.

In sämtlichen Fällen gilt: Nachrichten unverzüglich löschen und keinesfalls darauf reagieren. Oft fragen sich auch Menschen, ob irgendetwas falsch gemacht wurde, weil man solche Spam-Nachrichten erhält. Hier kann man für Beruhigung sorgen. Mittlerweile arbeiten Betrüger mit hochintelligenten Maschinen. Diese generieren in der Sekunde Hunderte Zahlenkombinationen – bis irgendwann eine echte Nummer zufällig herauskommt, die dann angeschrieben wird.

Heißt im Klartext: Auch wenn Sie nicht auf "gefährlichen Seiten" surfen, kann es Sie mit einer Nachricht hier einmal treffen.

Keinesfalls darauf reagieren

Solange Sie darauf nicht reagieren, kann Ihnen auch nichts passieren. Gefährlich kann es erst dann werden, wenn Sie auf Links klicken und dort persönliche Daten wie Passwörter oder Kontonummern eingeben.

Meist treten diese Spam-Mails alle zwei, drei Monate schubweise auf. Dann erhalten Sie mehrere Nachrichten auf ein paar Tage verteilt. Irgendwann hört der Spam dann wieder auf – bis eine künstliche Maschine in ein paar Monaten wieder zufällig bei Ihrer Telefonnummer herauskommt.

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