Wichtige Änderung bei WhatsApp: Jetzt sind Millionen Konten betroffen - darum geht es

Nürnberg - Es war angekündigt, jetzt wird es auch vollzogen: Bei WhatsApp kommt es zu einer wichtigen Änderung. Millionen Konten sind davon betroffen.

Sie gehören mittlerweile so zu unserem Leben wie das Amen in der Kirche: Apps wie WhatsApp, Telegram oder Twitter. Für Nutzerinnen und Nutzer, die auf den größten aller Messengerdienste zurückgreifen, kommt es nun zu einer wichtigen Änderung, die Millionen von Konten betrifft.

So ist nun eine jahrelange Abmachung zwischen Google und dem Konzern Meta ausgelaufen, zu dem auch WhatsApp mittlerweile gehört. Dadurch kommt es zwangsläufig zu einer Änderung, die damit vor allem Android-Userinnen und User interessieren dürfte – oder besser gesagt sollte.

Stichwort ist hier der Begriff „Chat-Backups“. Bislang wurden die WhatsApp-Verläufe teilweise jahrelang zurückblickend kostenlos in Google Drive gespeichert. Hier kam es zu einer Besonderheit: Egal wie groß die Backup-Datei am Ende war, wurde sie nicht auf das nur begrenzt verfügbare kostenlose Datenvolumen von Google Drive angerechnet.

Damit ist jetzt aber Schluss: Bereits vor Wochen berichtete das „Springer“-Portal „TECHBOOK“ darüber, dass es hier schon bald zu einer Änderung kommen dürfte – und diese ist nun bereits voll im Vollzug.

30 Tage vor der Umstellung werden Userinnen und User darüber benachrichtigt. Dieser Hinweis ist unter „Einstellungen“ und „Chats“ und dann unter „Chat-Backup“ zu finden. Hier kann auch eingestellt werden, wie oft die Sicherungen erstellt werden sollen.

Mittlerweile findet die Umstellung auch in Deutschland statt. Kolleginnen und Kollegen in unserer Redaktion, die auf Android setzen, haben genau diesen Hinweis nun ebenfalls erhalten. Nach 30 Tagen werden dann auch WhatsApp-Chats in die frei verfügbaren 15 Gigabyte Speicher mit eingerechnet.

Gerade für Personen, die Chats der Erinnerungen halber bis viele Jahre zurück speichern wollen, kann es hier schnell zu Datengrößen von 15 Gigabyte und mehr kommen.

Heißt im Umkehrschluss auch: Wer mehr Speicher möchte, muss dafür dann zahlen. Wie „TECHBOOK“ dazu weiter berichtet, scheint auch genau dies der Plan der Änderung zu sein. So erhoffe sich Google wohl durch diesen Schritt, mehr Menschen für das kostenpflichtige Cloud-Paket „Google One“ gewinnen zu können.

So macht das Portal in diesem Zuge aber auch darauf aufmerksam, dass man auch weiter kostenlos ans Ziel kommen kann. So können bei einem Smartphone-Wechsel auch manuelle Backups erstellt werden. Andere Möglichkeit: Die Chats per Übertragungsfunktionen via QR-Code und Wifi Direkt einfach auf das neue Gerät selbst spielen. Auch wenn man sich gegen das kostenpflichtige Modell entscheidet: Nur im Falle eines defekten Smartphones sind Chats ohne Backups nirgendwo mehr gesichert.