WhatsApp geht künftig mit Künstlicher Intelligenz an den Start

Menlo Park - Mark Zuckerberg, Chef von Meta, hat Großes im Gepäck für den Messenger-Dienst WhatsApp. So werden die Nutzer der App künftig durch Künstliche Intelligenz unterstützt. Welche Rolle spielt der Datenschutz dabei?

Die Künstliche Intelligenz (kurz: KI) hält nun auch bei WhatsApp Einzug. Mark Zuckerberg, CEO von Meta, wozu auch WhatsApp gehört, hat nun drei neue, KI-basierte Funktionen für den Messenger-Dienst angekündigt. Damit startet das Unternehmen Meta eine KI-Offensive.

Bei den Updates handelt es sich um eine KI-gestützte Suche, eine verbesserte Chatbot-Leistung und KI-generierte Bilder im Chat. Besonders letzteres Feature stellt bisherige, vergleichbare Tools in den Schatten: Wer bislang in Worte gefasste Bildideen umsetzen lassen wollte, musste einerseits eine gewisse Wartezeit und andererseits auch meist einen Preis dafür in Kauf nehmen. Bei WhatsApp kann künftig eine Künstliche Intelligenz Bilder direkt im Chat, kostenlos und in Echtzeit generieren.

Das stärkste Feature ist ein Text-zu-Bild-Generator: Tippt man beispielsweise "Imagine a soccer game on Mars" in die Chatzeile, baut die KI ein entsprechendes Bild von einem Fußball-Spiel am Mars auf und passt ebendieses mit jeder weiteren Eingabe an. Demnach handelt es sich also um ein dynamisches Live-Werkzeug, welches unverzüglich auf etwaige Konkretisierungen oder neue Anweisungen reagieren kann. Zudem lässt sich das Bild – anders als bei sonstigen Text-zu-Bild-Generatoren – auch nachträglich editieren.

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Ein weiteres Feature, welches allerdings einem Testbericht zufolge in seiner Funktionalität noch nicht vollends ausgereift ist, ist eine KI-gestützte Suchfunktion. Laut der "New York Times" hat die Suchmaschine immer wieder Probleme mit Zahlen und Fakten. Deutlich effektiver und sauberer arbeitet das Tool hingegen mit bereits vorhandenem Text, beispielsweise wenn es Absätze kürzen oder Texte umformulieren soll.

Künftig kann man sich bei der Planung eines Restaurantbesuchs mit Freunden von der KI unterstützen lassen. Abendessen im Sonnenuntergang und mit veganen Optionen? Die KI weiß, wo das zu finden ist. Durch den Befehl "@MetaAI" kann man die Künstliche Intelligenz in einen Chat hinzuholen und nach entsprechenden Vorschlägen fragen. Außerdem, so kündigt es jedenfalls der amerikanische Riesenkonzern an, soll die hauseigene KI künftig auch Matheprobleme lösen, beim Lernen von Instrumenten helfen, Albumcover und Hochzeitskarten gestalten sowie Mode-Inspiration liefern können.

Der Datenschutz spielt bei all diesen KI-Features für Meta eine große Rolle. So werden Suchanfragen nicht gespeichert und KI-generierte Inhalte nach Gebrauch gelöscht.

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Deutsche Nutzer werden sich erst einmal noch gedulden müssen, bis sie in den Genuss der Neuerungen kommen. Zunächst sollen die Updates nur auf Englisch verfügbar sein. Unter anderem in Kanada, Australien, Nigeria und Pakistan sollen die Features nun an den Start gehen. Später sollen die Updates weiter verbreitet werden. Ein Datum für die Einführung in Deutschland steht aber nicht fest.

Auch für die anderen Dienste von Meta, wie Instagram und Facebook, soll die KI zum Einsatz kommen.

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