Proaktiv nachfragen

Millionen Konten betroffen: Sparkasse stellt zwei Zahlungsarten ein - wie es nun für Sie weitergeht

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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05.02.2025, 18:32 Uhr
Zwei Änderungen für Sparkassen-Kunden. (Symbolbild)

© IMAGO / Bihlmayerfotografie/Richard Wareham Zwei Änderungen für Sparkassen-Kunden. (Symbolbild)

Es war eine Art "PayPal", also die Möglichkeit, mit innovativen Methoden innerhalb kürzester Zeit Geld schnell sicher zu senden oder zu empfangen.

Das Ganze aber innerhalb der Sparkasse eingebettet. Nun kam es jedoch zu gleich zwei Umstellungen, auf die sich Kundinnen und Kunden der deutschen Großbank einstellen müssen. Rein auf dem Papier sind hier wohl Millionen von Konten betroffen.

Und darum geht es bei der Angelegenheit konkret: So konnte man bis vor wenigen Tagen noch über den Online-Bezahldienst "Giropay" sicher und vor allem kostenlos Geldgeschäfte im Internet abwickeln. Doch damit ist nun Schluss. Zum 01. Januar 2025 wurde dieser Dienst von den Verantwortlichen nun abgeschafft.

Während man zuvor Geld in Echtzeit senden und auch empfangen konnte, ist aktuell nur noch die Funktion "Giropay Geld-Senden" aktiv, wie dazu auch das Online-Portal "infranken.de" berichtet.

Wie die Sparkasse laut dem Portal dazu ebenfalls erklärt, könne man in bestimmten Onlineshops, die an dieses System angeschlossen sind, auch nach dem 31. Dezember 2024 weiter mit "Giropay" bezahlen.

Ein weiteres Bezahlangebot, das ebenfalls gestrichen wird: "Kwitt". Hier geht es um eine Funktion, bei der innerhalb von Sekunden Geldbeträge zwischen zwei Smartphones hin- und hergeschickt werden können.

Hier biete die Sparkasse nun aber allen Kundinnen und Kunden eine Alternative an. Künftig solle man demnach über die sogenannte "Wero-App" mobile Geldübertragungen durchführen können. Bis hier jedoch auch komplett alle Funktionen freigeschalten sind, biete man in der Übergangsphase hier beide Dienste gleichzeitig an.

Unbedingt nachfragen

Um keine Nachteile bei einer der Varianten zu erleben, solle man sich am besten vorsichtshalber bei der zuständigen Sparkasse über die genaue Vorgehensweise informieren.

"Wero" ist ein Programm, das von der "European Payments Initiative" (EPI) entworfen wurde. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss namhafter Geld- und Finanzinstitute. Aktuell wird die App in Deutschland, Belgien und Frankreich angeboten, bald sollen auch noch Niederlande und Luxemburg folgen. Weil sich hier nach und nach immer mehr Mitgliedsstaaten anschließen sollen – so der Plan – solle man dann auch im europäischen Raum Zahlungen durchführen können, die dann länderübergreifend möglich sein sollen.

Kundinnen und Kunden, die ein Online-Konto bei der Sparkasse besitzen, sollten auf jeden Fall noch einmal genauer nachsehen, wie das digitale Bezahlen nun konkret geregelt ist und sich gegebenenfalls bei Fragen bei einem Bankberater persönlich oder telefonisch melden.

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