Leeres Konto droht

Millionen Menschen betroffen: Fiese Betrugsmasche bei beliebtem Zahlungsdienst - darum geht es

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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24.02.2025, 11:49 Uhr
Millionen von Menschen von neuer Betrugsmasche betroffen. (Symbolbild)

© IMAGO / SOPA Images Millionen von Menschen von neuer Betrugsmasche betroffen. (Symbolbild)

Auf der beliebten Zahlungsplattform PayPal kommt es aktuell zu einer neuen und besonders dreisten Betrugsmasche. Wie das Online-Medium "BleepingComputer" dazu berichtet, gehe es darum, dass Kriminelle eine Funktion für Adressänderungen ausnutzen würden. Auch auf der Online-Plattform Reddit würde es immer mehr Einträge zu diesem Thema geben.

Die Geschichte geht dabei so: So berichten Userinnen und User von E-Mails, die angeblich im Namen von PayPal verschickt worden seien. In den Schreiben wir dann erklärt, dass der Empfänger eine neue Adresse zu seinem Konto hinzugefügt habe. Die Mail an sich sei dabei nur eine kurze Bestätigung, dass die neue Adresse in das PayPal-Konto aufgenommen wurde.

Weiter heißt es in den Berichten, dass dann jedoch erklärt werde, dass ein teurer Einkauf direkt an die neue Adresse verschickt worden sei. Als Beispiel wird hier etwa ein Macbook M4 Max von Apple genannt.

An dieser Stelle greift dann konkret die besonders dreiste Masche der Betrüger: So werde der Empfänger nun aufgefordert, die Aktualisierung der Adresse durchzuführen, falls dies noch nicht geschehen sei, damit die Bestellung auch an die richtige Adresse geschickt werden könne.

Dafür solle man sich dann an eine angegebene Telefonnummer wenden. "BleepingComputer" erklärt dazu jedoch, dass sich hinter dieser Nummer Betrüger befinden würden.

Ziel des Ganzen sei es, Menschen glauben zu lassen, dass der eigene PayPal-Account gehakt wurde. Durch Starten bestimmter Software könne man das Konto jedoch wieder zurückgewinnen.

Dafür weisen die Betrüger dann auf eine Website hin, die jedoch den Kriminellen dann Zugriff auf den fremden Rechner gebe, statt zu helfen, das eigene Konto wieder sicherer zu machen. An dieser Stelle habe das Portal dann auch abgebrochen, weil man hier üblicherweise nun Betrügern Zugang zu Bankkonten geben würde, indem man sensible Daten in eine gefälschte Seite eingeben würde. Dadurch könne auch Schadsoftware den Weg auf den Rechner finden, im schlimmsten Falle könnten Betrüger aber auch sensible Daten durch den Zugriff auf den fremden Computer kopieren und für sich nutzen, erklären die Autoren in diesem Zusammenhang weiter.

Ebenfalls besonders fies: So wirke die Absenderadresse "service@paypal.com" durchaus authentisch, dahinter verstecke sich jedoch klar eine Betrugsmail, wird in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich gemacht. PayPal ist nicht nur in Deutschland zu einem der beliebtesten und bekanntesten Zahlungsdienste aufgestiegen. Rein auf dem Papier sind von der Betrugsmasche deshalb Millionen Userinnen und User betroffen.

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