Verschiedene Sprachpakete

Neue WhatsApp-Funktion: Übersetzungsfeature kann schon jetzt genutzt werden - das müssen Sie wissen

Darius Kiesel

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22.04.2025, 19:39 Uhr
Der Messenger-Dienst WhatsApp zählt zu den meistverwendeten Apps weltweit. (Symbolbild)

© IMAGO/NurPhoto/Zoonar Der Messenger-Dienst WhatsApp zählt zu den meistverwendeten Apps weltweit. (Symbolbild)

Der Messenger arbeitet bereits seit einem Jahr an der Entwicklung einer Übersetzungsfunktion. Nun soll es vereinzelten Betatestern schon möglich sein, das neue Feature zur Übersetzung von Nachrichten in Chats zu nutzen. Nach Informationen von „WABetainfo“ wird die Option derzeit von einigen Android-Nutzern getestet. Wer die Funktion aktiviert, kann aus verschiedenen Sprachpaketen wählen: Spanisch, Arabisch, Hindi oder Portugiesisch. Wer möchte, kann zusätzlich ein Paket zur automatischen Spracherkennung einrichten. Zukünftig dürften weitere Sprachpakete folgen, wenngleich eine offizielle Ankündigung noch aussteht.

Das Übersetzungsfeature, welches besonders für multinationale Chatgruppen hilfreich sein könnte, verwendet dieselbe Technologie, die bereits bei der Transkription von Sprachnachrichten gebraucht wird. Diese soll demnach ohne externe Server auskommen, sodass Chats und Nachrichten auf dem Gerät selbst verbleiben. Zudem können Nutzer auf freiwilliger Basis die Qualität der Übersetzungen bewerten - ohne dass die Originalnachricht an die Entwickler weitergereicht wird.

Aus Datenschutzgründen ist dies sicherlich zu begrüßen. WhatsApp, das Teil des Meta-Konzerns von US-Milliardär Mark Zuckerberg ist, steht regelmäßig wegen des Umgangs mit persönlichen Daten in der Kritik. Auch mit betrügerischen Nachrichten hat die Plattform zu kämpfen. Im vergangenen Jahr wurden Pläne bekannt, wonach sich die App gegenüber anderen Messenger-Diensten öffnen wollte, um die plattformübergreifende Kommunikation zu erleichtern. Datenschützer jedoch schlugen Alarm: Sie warnten, dass die Anbieter verschiedene Verschlüsselungsstandards verwenden, was zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen würde. Derzeit liegt das Vorhaben auf Eis.

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