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Switch 2-Erlösung: Die neue Nintendo-Konsole behebt ein Mega-Problem der alten Switch

Andreas Hofbauer

Redakteur

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23.02.2025, 15:05 Uhr
Die Switch 2 behebt ein ganz zentrales Problem der ersten Switch.

© Nintendo / Collage: nordbayern.de Die Switch 2 behebt ein ganz zentrales Problem der ersten Switch.

In einem kürzlich veröffentlichten Interview der Plattform "Automaton" mit einem japanischen Entwickler gab es die Bestätigung: Die Nintendo Switch 2 wird ein bekanntes Mega-Problem der ersten Switch lösen. Bekannt gegeben hat das ein Entwickler, der an mehreren Spiele-Portierungen für die erste Switch gearbeitet hat

Zur Erinnerung: Nach der Veröffentlichung der ersten Nintendo Switch am 3. März 2017 entwickelte sich die damals innovative und kreative Hybrid-Konsole zu einem echten Kassenschlager. Jedoch war schon damals der technische Stand veraltet. Knapp acht Jahre später sind die technischen Schwächen kaum noch zu übersehen. Gerade aus Kreisen von Entwicklungsteams war immer wieder sehr deutliche Kritik zu hören. Bei Portierungen gab es große Probleme aufgrund der Technik.

Der Arbeitsspeicher ist ein zentrales Problem der Switch 1

Ein großes Problem war etwa der schwache Prozessor (CPU) der originalen Switch. "Main processing beansprucht oft schon die volle Leistung der Konsole, was den Umgang mit Ladevorgängen im Hintergrund erschwert", zitiert Automaton einen der befragten Entwickler. Die Folge: Entwicklungsteams mussten entweder kreative Umwege entwickeln oder Performance-Einbußen hinnehmen. Das resultierte oft in nervigen Rucklern und sehr langen Ladezeiten in vielen Spielen.

Neben der CPU stellt bei der ersten Switch auch der begrenzte Arbeitsspeicher - nur 4 GB - ein großes Hindernis dar. Das sind nur etwa halb so viel wie auf einer PlayStation 4 (PS4) oder Xbox One. Ein großes Problem für Spiele, die für die anderen beiden Konsolen entwickelt worden sind, aber auch eine Switch-Version erhalten sollten. "Wir mussten Texturen bis zum Äußersten komprimieren, um Speicher zu sparen. Je mehr Speicher wir freimachten, desto besser sah das Spiel aus - es fühlte sich an wie ein Puzzle. Rückblickend war es eigentlich ganz lustig", so der Entwickler im Interview.

Zu guter Letzt prangerte er noch die niedrige Grafikleistung an, die Spielestudios zu deutlichen Abstrichen gezwungen hatte. Während PS5-Spiele in bis zu 4K (2160p) laufen, mussten Switch-Portierungen oft mit 720p (HD) im TV-Modus und sogar nur 540p im Handheld-Modus auskommen. Bei besonders anspruchsvollen Titeln sank die Auflösung teilweise auf 25 Prozent der eigentlichen Auflösung, die das Team angestrebt hatte.

Entwickler und Fans freuen sich auf den Switch-Nachfolger

Doch mit den Kompromissen soll jetzt ein für alle Mal Schluss ein. Wie er selbst bemerkte, hat Nintendo dem Switch Nachfolger in allen kritischen Bereichen, vor allem dem Arbeitsspeicher, ein großes Upgrade spendiert. Insbesondere der Speicher soll ein großes Problem dargestellt haben, heißt es. Denn: Der Gewinn pro verkauftem Spiel soll von der puren Datengröße der Spiele abhängig gewesen sein. So habe man etwa Super Smash Bros. Ultimate auf unter 16 Gigabyte komprimieren müssen, obwohl 32 Gigabyte möglich gewesen wären, weil die Kosten für die 32 Gigabyte-Cartridges exorbitant höher seien.

Die Begeisterung seitens Entwickler und Fans ist seit dieser Bestätigung noch einmal größer. Die Entwickler zudem, dass die Switch 2 genug Leistungsreserven bieten dürfte, um auch in ein paar Jahren nicht vor einem ähnlichen Problem wie heute zu stehen. Weitere Details werden im April 2025 erwartet. Dann wird es eine Nintendo-Direct-Präsentation (Online-Livestream) geben, in der alle offenen Fragen geklärt werden sollen. Los geht's am Mittwoch, 02. Aprl 2025, um 15 Uhr deutscher Uhrzeit.

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