Google Maps und Google Earth erhalten umfangreiches Update - Virtuelle Spaziergänge und Zeitreisen

Nürnberg - Google Maps und Google Earth erhalten ein umfangreiches Update und bieten dadurch völlig neue Möglichkeiten. Was es mit der neuen Künstlichen Intelligenz und der Zeitreise-Funktion auf sich hat.

Es sind gleich mehrere neue Funktionen, mit denen Google seine Kartendienste Google Maps und Google Earth für Nutzende attraktiver machen will. Wie das Unternehmen in einem Blogartikel mitteilt, profitieren Nutzerinnen und Nutzer ab sofort von höher aufgelösten Satellitenbildern, verbesserten Street-View-Funktionen sowie dem Zugriff auf historische Aufnahmen. Zuerst hatte das Technikmagazin "Chip" darüber berichtet.

Kernstück der Aktualisierung ist die Einführung des KI-Modells "Cloud Score+". Dieses könne nun Wolken, Nebel und andere atmosphärische Störungen aus Satellitenaufnahmen entfernen, heißt es in dem Blogbeitrag. Gleichzeitig bleiben natürliche Wetterphänomene wie Schnee und Eis erhalten, was eine realistischere und klarere Darstellung ermöglichen soll.

Eine der größten Erweiterungen betrifft die Ansicht bei Street View. Google hat nicht nur bestehende Aufnahmen in rund 80 Ländern aktualisiert, sondern auch neue Regionen hinzugefügt. So können Nutzerinnen und Nutzer nun auch virtuelle Rundgänge durch Städte in Bosnien, Namibia, Paraguay und Liechtenstein machen, berichtet unter anderem "9to5Google.com".

Google habe eine neue, nur sieben Kilogramm schwere, Kamera entwickelt, um auch schwer zugängliche Gebiete für Street View zu erfassen. So sollen Veränderungen zeitnah abgebildet werden können und die digitale Karte aktuell bleiben.

Zeitreise per Mausklick

Auch Google Earth ist mit einem Update noch interessanter geworden: Der Dienst biete, laut Angaben des Unternehmens, nun historisches Bildmaterial, das bis zu 80 Jahre zurückreicht. Damit können Nutzerinnen und Nutzer die Entwicklung von Städten und Landschaften über Jahrzehnte hinweg nachverfolgen. Diese "Zeitreise"-Funktion mache zudem langfristige Veränderungen, wie den Klimawandel oder die Folgen von Kriegen sichtbar.

Auch die neue "Immersive View" trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei. In dieser Funktion werden Street View und Luftaufnahmen kombiniert. So können Städte in 3D und einer höheren Detailtreue betrachtet werden.