Anlanden kostet
20 Euro pro Person: Auf diesen beliebten Urlaubsinseln der Deutschen wird künftig „Eintritt“ fällig
10.9.2024, 18:06 UhrUrlaub ist teuer - und für Kreuzfahrer wird es künftig sogar noch teurer: Auf zwei beliebten griechischen Urlaubsinseln bitten die Behörden Kreuzfahrtpassagiere nun via "Eintrittsgeld" zur Kasse.
Wie es in einem Instagram-Post von "zdfheute" heißt, erheben die Inseln Mykonos und Santorini künftig eine Gebühr von 20 Euro pro Kreuzfahrtpassagier, dies kündigte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Sonntag an. Sein Land habe "in einigen Wochen oder Monaten des Jahres in Bezug auf den Tourismus ein Problem mit bestimmten Zielen", sagte der konservative Politiker bei einer Messe in Thessaloniki.
"Die Kreuzfahrtindustrie hat Santorini und Mykonos unter Druck gesetzt, deshalb ergreifen wir Maßnahmen wie die Kreuzfahrtsteuer. [...] Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass sie in den schwierigen Monaten, der Hochsaison, 20 Euro betragen wird", erklärte Mitsotakis. Ein Teil dieses Geldes werde laut dem griechischen Premier an die lokalen Gemeinden für wichtige Infrastrukturprojekte zurückfließen. So sollen laut "t-online" etwa Müllentsorgungssysteme verbessert und der öffentliche Nahverkehr ausgeweitet werden.
Der griechische Ministerpräsident warnte indessen, Griechenland dürfe nicht als Land dargestellt werden, "das dem Tourismus gegenüber feindlich eingestellt ist". Im Jahr 2023 stammten demnach 13 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts aus dem Tourismus.
Wie es weiter in dem Post heißt, brachten nach Angaben des Verbands griechischer Häfen im vergangenen Jahr rund 800 Kreuzfahrtschiffe etwa 1,3 Millionen Passagiere auf die nur 15.500 Einwohner zählende Insel Santorini. Eine Rekordzahl von 32,7 Millionen Menschen besuchte Griechenland im vergangenen Jahr, etwa 3,4 Millionen davon kamen auf den für seine blauen Kuppeln bekannten Archipel.