Wenn Gepäck verloren geht

Spannender Urlaubstrick: Deshalb sollten Sie immer ein Blatt Papier in Ihren Koffer legen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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2.9.2024, 07:44 Uhr
Gerade in der Urlaubszeit sind Tipps für eine Reise wertvoll. (Symbolbild)

© IMAGO/Westend61 / IMAGO/epd Gerade in der Urlaubszeit sind Tipps für eine Reise wertvoll. (Symbolbild)

Für die nächste Reise ist dieser Tipp besonders hilfreich. Zwischen Schuhen, Klamotten, Waschsachen und allen anderen Dingen, die Sie mit in Ihren Urlaub nehmen, sollten Sie auch ein Blatt Papier einpacken. Dieses kann im Zweifel eine Menge Ärger ersparen – vor allem, wenn ein Gepäckstück verloren geht.

Ein Zettel im Gepäck fungiert ähnlich wie ein Kofferanhänger, auf dem die Kontaktdaten des Besitzers beziehungsweise der Besitzerin angegeben werden. Allerdings kann es bei frei hängenden Kofferanhängern auch schnell dazu kommen, dass diese während des Verladens abreisen und die Informationen zum Inhaber oder der Inhaberin verloren gehen. Werden diese Informationen auf einem Zettel im Inneren des Koffers zusätzlich dokumentiert, können sie nicht abhandenkommen.

Koffer gehen gar nicht so selten verloren

Dass ein Koffer verloren geht, passiert laut dem Portal "statista" gar nicht so selten: Im Jahr 2023 gab es demnach weltweit 6,9 verloren gegangene Gepäckstücke, gerechnet auf je 1000 Passagiere. Für Passagiere, die ihren Koffer auf dem Band nach dem Flug vorerst nicht wieder sehen, bedeutet das Stress und auch eine Menge Aufwand. So muss das Gepäckstück zunächst bei Lost and Found als verloren gemeldet werden – wer sich nicht auf der Heim- sondern der Hinreise ins Urlaubsland befindet, muss sich für einige Tage anders versorgen. Und das auch nur im besten Fall, denn hin und wieder bleiben Gepäckstücke auch gänzlich verschollen. Um die Suche danach aber möglichst sicher gewährleisten zu können, eignet sich der Zettel im Gepäckstück selbst.

Auf dem Zettel sollten alle wichtigen Kontaktdaten (beispielsweise Name, Telefonnummer, E-Mail oder auch die Buchungsnummer) des Inhabers beziehungsweise der Inhaberin vermerkt und das Blatt dann möglichst oben im Gepäckstück hinterlegt sein. Außerdem sollte der Zettel mindestens die Größe DIN A5, besser aber DIN A4 haben. Wer sein Gepäckstück dann als vermisst meldet, kann bei der Airline direkt auch angeben, dass – sofern sich im Außenbereich des Gepäcks kein anderer Vermerk (mehr) befindet – auch Kontaktdaten im Inneren des Koffers hinterlegt sind.

Was passiert beim "Secondary Tracing"?

Diesen Tipp gab unter anderem das Fluggastrechteportal "Planeclaim", das darauf hinweist, dass eine Absicherung auf diesem Wege die Chance erhöhe, sein Gepäckstück wiederzuerlangen. Denn: Kann ein verloren gegangenes Gepäckstück nicht direkt zugeordnet werden, dann wird dieses oft im Rahmen eines sogenannten "Secondary Tracing" geöffnet – in diesem Falle würde der Zettel mit den Kontaktdaten spätestens zu diesem Zeitpunkt gefunden werden.

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Beim "Secondary Tracing" werden laut "Planeclaim" die Kofferinhalte mit den Angaben der Verlustmeldung abgeglichen. Dieses aufwendige Verfahren wird durch einen bereits hinterlegten Zettel im Koffer deutlich vereinfacht und erleichtert den Mitarbeitenden am Flughafen ihre Arbeit.