Einfacher Urlaub
Spezieller Ferienpass: So will beliebte Urlaubsregion für mehr Ruhe sorgen
16.6.2024, 05:00 UhrWer schonmal mit dem Auto nach Italien gefahren ist, kennt wahrscheinlich auch die beeindruckenden Straßen, welche sich durch die wichtigsten Ortschaften, Täler und Pässe Südtirols schlängeln. Neben der schönen Gebirgslandschaft macht man im Auto aber vor allem mit einem die Bekanntschaft: zahlreichen, vielen anderen Autofahrern. Um die Straßen Südtirols von Urlaubern zu entlasten, sollen die Gäste von der Straße zur Schiene wechseln. Auf neuer Basis will das Land Südtirol und die Tourismusorganisation mit dem "Südtirol Guest Pass" einen "bequemen und flexiblen" Zugang ermöglichen.
Mit dem "Südtirol Guest Pass" können Urlauber alle öffentliche Verkehrsmittel in Südtirol flexibel nutzen, erklärt der Verkehrsverbund Südtirol auf seiner Website. Davon ausgenommen sind Fernverkehrszügen, wie beispielsweise die EC-Züge, Railjet, Frecciarossa, Frecciargento, Italo. Auch sind Fahrrad- und Tiermitnahmen oder die touristischen Buslinien 444 Toblach-Misurina-Drei Zinnen/Auronzohütte, 440 Kreuzbergpass-Fischleintal-Sexten, 439 Welsberg-Prags oder 442 Toblach-Niederdorf-Prags nicht im Pass enthalten.
Die Pässe werden nahezu flächendeckend von Beherbergungsbetrieben angeboten. Einige Varianten bieten auch den Eintritt in Museen und Sammlungen an sowie die Nutzung zusätzlicher Angebote im Urlaubsgebiet. Mehr Informationen zu ihrem Pass erhalten Sie vor Ort von ihrem Gastbetrieb oder dem örtlichen Tourismusbüro, erklärt der Verkehrsverbund.
Seit diesem Jahr gibt es die Gästekarte in neuer digitaler Form, berichtet das regionale Nachrichtenportal "SALTO". Zuvor war der "Südtiroler Guest Pass" als vorgedruckte Karte erhältlich. Durch den Pass soll Touristen der Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel schmackhafter gemacht werden. Finanziert wird das Projekt durch einen Fixbetrag, welcher von Beherbergungsbetrieben erhoben wird. Aktuell liegt dieser bei 60 Cent pro Nacht und pro Gast. Bei über 30 Millionen Übernachtungen soll so gut 20 Millionen Euro jährlich in der Haushaltskasse landen, erklärt Sophia Oberjakober, Geschäftsführerin Mobilitätskonsortium gegenüber "tourismuspresse.at".
Wichtig ist, dass der "Südtirol Gues Pass" an den Aufenthaltszeitraum geknüpft ist. Dadurch zahlt jeder Gast, egal ob der Pass genutzt wird oder nicht, berichtet "tourismuspresse.at". Mit dem Geld will man die Bus- und Bahnlinie sowie andere Infrastrukturen verbessern und erweitern.
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