Günstig ins Paradies
Vier Urlaubs-Spartipps, mit denen Sie trotz Inflation billig verreisen können
20.10.2022, 14:30 UhrSpartipp 1: Nebensaison statt Schulferien
Dass die Hauptreisezeit in den Herbst-, Winter- oder Faschingsferien teuer ist, ist kein Geheimnis. Wer keine Kinder hat und zeitlich flexibel ist, sollte seinen Urlaub also immer in die Nebensaison verlegen - beispielsweise im Herbst also nach der ersten Novemberwoche, im Sommer maximal bis Anfang Juli.
Buchen Sie Flüge, Hotels und Co. frühestmöglich. Flüge sind unter der Woche meist günstiger als am Wochenende. Auch mit Kindern clever: Einen Flughafen in einem Bundesland wählen, das gerade keine Schulferien hat. Sollten Sie nahe der Grenze wohnen, checken Sie unbedingt auch Alternativen im benachbarten Ausland, etwa einen Abflug ab Prag. Flugportale wie Skyscanner oder Google Flights helfen bei der Suche nach dem günstigsten Zeitraum. Und überprüfen Sie, ob Ihr Wunschflug nicht vielleicht doch günstiger ist, wenn Sie direkt bei der Airline buchen.
Spartipp 2: Südamerika, Südostasien oder Osteuropa statt Côte d’Azur
Südamerika kann billiger sein als Europa? In der Tat. Denn besonders in Südamerika oder Südostasien sind die Preise vor Ort meist so niedrig, dass sich sogar der teure Flug unterm Strich rechnet. Denn in Vietnam, Kambodscha, Bolivien oder Ecuador sind umgerechnet 15 bis 20 Euro für ein Hotel und ein Abendessen viel Geld, für Mitteleuropäer aber nicht unbedingt. Familien zahlen etwa in Thailand für einen Bungalow mit Frühstück um die 40 Euro. Da reicht das Budget dann auch mal für die ein oder andere Aktivität.
Wer in Europa bleiben will, sollte den Urlaubsblick nach Osten und Süd-Osten richten: Polen oder Bulgarien bieten beispielsweise sowohl Strandurlaub als auch Natur- und Städtereisen zu absoluten Bestpreisen, ebenso Rumänien. Selbst unser Nachbar Tschechien ist vergleichsweise sehr billig - etwa beim Wandern im Böhmerwald oder auf dem Campingplatz am Lipno-Stausee nahe Passau.
Spartipp 3: Individuell und direkt buchen
Es gilt nicht immer die Regel, dass Reiseveranstalter wegen des Einkaufs großer Kontingente die besten Hotelpreise haben - auch sie müssen ja Gewinn erwirtschaften. Sie können daher auch sparen, wenn Sie direkt auf der Webseite des Wunschhotels buchen - vergleichen Sie einfach mit den üblichen Hotel- und Pauschalreiseportalen. Vor allem in der Nach- oder Nebensaison lohnt sich das.
Vorteil der Buchungsportale: Wenn Sie mehrere Unterkünfte oder einen längeren Aufenthalt buchen, stellt man Ihnen oft Vergünstigungen für die nächste Buchung in Aussicht, manchmal gibt es eine Gratisnacht obendrauf. Manche Hotels bieten das allerdings auch.
Spartipp 4: Ausstattung, Blick und Lage
Klar ist: Wer bei der Unterkunft sparen möchte, muss Abstriche bei Qualität und Ausstattung machen. Sie müssen auch bei der Lage Ihre eigenen Ansprüche herunterschrauben. Denn das kleine Zweisterne-Hotel in der zweiten Reihe ist natürlich günstiger als die Fünf-Sterne-Anlage am Strand. Gleiches gilt natürlich auch für Privatunterkünfte, Pensionen oder Ferienwohnungen. Der Urlaub muss deswegen nicht schlechter werden, wenn Sie eh nur dort schlafen und sich sonst tagsüber am Meer aufhalten oder tolle Ausflüge machen - die mit örtlichen Guides meist billiger sind als im Hotel oder beim Veranstalter gebucht.
Wer eine Privatunterkunft etwa bei airbnb bucht, bekommt zudem oft ein komplettes Appartment zum Preis eines Hotelzimmers. Wer bereit ist, noch spartanischer zu leben, wählt ein Hostel, eine (Jugend-)Herberge oder eine Pension. Pools haben Sie hier meist nicht, Sie schlafen womöglich in Schlafsälen oder nutzen Gemeinschafts-WCs.
Und noch eine Möglichkeit für richtige Sparfüchse: Couchsurfing, etwa bei www.couchsurfing.com, bewelcome.com oder meetup.com. Dabei können Sie kostenlos bei Mitgliedern des Netzwerks übernachten. Der Haken: Sie müssen selbst bei Bedarf andere Couchsurfer bei sich übernachten lassen. Das sollten Sie vorher unbedingt wissen.
Quelle: U.a. holidayextras.de
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