Zehn Tipps

Diese zehn Pflanzen gedeihen im Garten auch ohne viel Pflege

Carolin Heilig

Volontärin

E-Mail zur Autorenseite

12.6.2024, 15:16 Uhr
Auch ohne grünen Daumen kann der Garten mit den richtigen Pflanzen zur Oase werden.

© IMAGO/Westend61 Auch ohne grünen Daumen kann der Garten mit den richtigen Pflanzen zur Oase werden.

In diesem Artikel:

Nicht jeder ist mit einem grünen Daumen gesegnet. Aber einen schönen, blühenden Garten wünschen sich wohl die meisten. Für dieses Dilemma gibt eine einfache Lösung: die Wahl der richtigen Pflanzen.

Es gibt nämlich eine Reihe von pflegeleichten Exemplaren, die auch unter widrigen Bedingungen draußen prächtig gedeihen.

So sieht der Frauenmantel aus.

So sieht der Frauenmantel aus. © IMAGO/blickwinkel

Diese Pflanze gehört zur Familie der Rosengewächse und zu den absoluten Klassikern im Beet. Sie ist ein bodennahes Gewächs. Mit Frauenmantel können Gärtner eine ganze Weile Freude haben. Die Pflanze ist nämlich nicht nur im Sommer robust, sondern auch winterhart. Tatsächlich empfiehlt sich das Zurückschneiden nach der Blüte, damit sich der Frauenmantel nicht unkontrolliert im Beet ausbreitet.

Wenn man die Pflanze im Sommer nach den ersten gelbgrünen Blüten zurückschneidet, kann sie sogar ein zweites Mal blühen. Bei der Bodenbeschaffenheit hat die Pflanze keine Sonderwünsche, in der Sonne oder im Halbschatten fühlt sie sich am wohlsten. Bienen und Insekten freuen sich zudem über die Bepflanzung, da Frauenmantel viel Nektar bietet.

Rosmarin eignet sich auch als Gewürz.

Rosmarin eignet sich auch als Gewürz. © IMAGO/SuperStock

Rosmarin besticht nicht nur durch seine Robustheit, sondern auch durch seine Eigenschaft als schmackhaftes Küchenkraut. Im ganzen Garten verströmt er seinen betörenden Geruch, der an Urlaub in mediterranen Regionen erinnert.

Rosmarin mag es warm und sonnig. Der Boden kann auch mal etwas trockener sein. Gießen muss man eigentlich nur bei lang anhaltender Trockenheit im Sommer. Überwintern kann das Kraut in unseren Breitengraden nur an einem geschützten Platz. Wichtig ist es, ihn mindestens einmal im Jahr zurückzuschneiden.

So sieht die Wieseniris aus.

So sieht die Wieseniris aus. © imago images/blickwinkel

Die Wieseniris gehört zur Gattung der Schwertlilien und sorgt mit ihren blau-violetten Blüten für Farbenpracht im Garten. Sie blüht im Mai und Juni. Am wohlsten fühlt sich die Wieseniris in der Sonne oder im Halbschatten. Der sollte feucht sein, aber auch vorübergehende Trockenheit ist kein Problem.

Das Hasenglöckchen braucht nur etwas Wasser.

Das Hasenglöckchen braucht nur etwas Wasser. © IMAGO/Gottfried Czepluch

Viele Menschen mögen den Geruch von Lavendel.

Viele Menschen mögen den Geruch von Lavendel. © IMAGO/Zoonar

Ebenfalls farbenfroh ist das Hasenglöckchen. Schon im April und Mai sorgen die glockenförmigen Blüten für Farbtupfer im Garten. Das Hasenglöckchen bevorzugt ein schattiges Plätzchen. Wenn es sehr trockenen ist, sollte man etwas gießen, ansonsten brauchen die Hasenglöckchen gar nicht viel Zuwendung und fühlen sich dennoch pudelwohl. Auch den Winter überstehen sie ohne Probleme und beginnen im Frühjahr wieder zu blühen.

Anblick und Geruch entführen einen sofort in die südfranzösische Provence. Aber auch hier im Garten sorgt Lavendel für einen Hauch von provenzalischem Flair. Auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind ganz verzückt von dem Gewächs. Lavendel mag Sonne und hasst Staunässe. Der Boden sollte dementsprechend durchlässig sein. Einmal zu Beginn des Frühlings und dann nochmal im Sommer sollte der Lavendel geschnitten werden. Manche Lavendelsorten sind sogar winterhart.

So sieht das Mädchenauge aus.

So sieht das Mädchenauge aus. © IMAGO/blickwinkel

Die Rosensorte Larissa ist vergleichsweise pflegeleicht.

Die Rosensorte Larissa ist vergleichsweise pflegeleicht. © IMAGO/Zoonar

Das Mädchenauge ist ein Dauerblüher. Von Juni bis Oktober sorgt die Pflanze im Garten für Farbenpracht. Durch Züchtungen sind bei der Farbwahl nahezu keine Grenzen gesetzt. Die Blume mag es sonnig und verwelkte Blüten sollte man entfernen, ansonsten ist das Mädchenauge gänzlich anspruchslos. Trockenheit macht ihr keine großen Probleme.

So sieht die Fette Henne aus.

So sieht die Fette Henne aus. © PantherMedia / Manfred Ruckszio

Wer im Garten nicht auf Rosen verzichten möchte, sollte zur Sorte "Larissa" greifen. Sie wirft verblühte Blätter von selbst ab und ist resistenter gegen Pilze und Schädlinge als andere Rosensorten. Am liebsten mag sie einen sonnigen Standort.

Der Name ist kurios, aber die Fette Henne eignet sich gut für den pflegeleichten Garten. Im Sommer übersteht die Pflanze dank ihrer fleischigen Blätter auch Trockenheit, zu viel Nässe bekommt ihr nicht und ihre Blüten bleiben fast bis zum ersten Frost.

Wenn andere Blüten schon verwelken, zeigt sich die Fette Henne auch im Spätsommer und Herbst noch in voller Pracht. Winterharte Sorten überstehen auch den Frost ohne Probleme.

Der Fächer-Ahorn hat im Herbst äußerst hübsches Laub

Der Fächer-Ahorn hat im Herbst äußerst hübsches Laub © IMAGO/Zoonar

So sieht die Blüte der Zaubernuss aus.

So sieht die Blüte der Zaubernuss aus. © IMAGO/Gottfried Czepluch

Im Sommer noch grün, färben sich die Blätter des Fächer-Ahorns im Herbst in herrliche rote und orange Töne. Der Zierahorn mag sonnige oder halbschattige Standorte. Je sonniger das Plätzchen, desto schöner wird die Farbenpracht im Herbst. Nur das Gießen sollte man beim Fächer-Ahorn nicht vergessen, sonst vertrocknen die filigranen Blätter.

Im Sommer noch recht unscheinbar, versprüht die Zaubernuss ihre Blütenpracht im Winter. Allerdings muss man zwei bis drei Jahre bis zur ersten Blüte warten. Zurückschneiden muss man den Strauch nicht. Am liebsten mag die Zaubernuss ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen.

Verwandte Themen


Keine Kommentare