Mit diesem Trick werden Sie Nacktschnecken los - schon im Winter

Nürnberg - Gefräßige Nacktschnecken können einem Gärtner im Extremfall die gesamte Ernte ruinieren. Ein kleiner Trick sorgt dafür, dass es nicht so weit kommt.

Nacktschnecken sind nicht nur im Sommer lästig, sondern auch in milden Wintern. Die ersten Arten sind unterwegs, sobald der Boden frostfrei ist, also oftmals schon im Januar. Insbesondere bei Feuchtigkeit fühlen sich Nacktschnecken wohl und knabbern sich durch die angepflanzten Blumen und Salate.

Wenn sie besonders günstige Bedingungen vorfinden, beispielsweise in regenreichen Jahren, können Nacktschnecken im Garten schnell zur Plage werden. Die nachtaktiven Tiere sieht der Gärtner nicht unbedingt in seinen Beeten, die Fraßstellen an den Pflanzen aber schon.

Das kann man gegen Nackschnecken tun

Wer die Hüllblätter von Salaten auf den Beeten auslegt, hat gute Chancen, die Schnecken abzufangen, bevor sie sich durch die Ernte knabbern. Darauf machen die Profis der Bayerischen Gartenakademie aufmerksam. Auch Fallobst oder grüne Pflanzenteile locken die Tiere an, sodass Hobbygärtner sie tagsüber gezielt absammeln können.

Unter den Garten-Resten sind die Schnecken vor Kälte gut geschützt und graben sich nicht tiefer in die Erde. Das tun sie üblicherweise bei frostigen Temperaturen, wobei sie an die Oberfläche zurückkehren, sobald es milder wird. Auch Dachziegel, alte Holzlatten oder umgedrehte Blumentopf-Untersetzer sind geeignete Schneckenverstecke, an denen man diese absammeln kann.

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Von trk

Laut Naturschutzbund Deutschland ist der beste Zeitpunkt zum Absammeln spät abends oder nach einem warmen Regen ganz früh morgens. Zudem empfiehlt er, am Morgen statt am Abend zu gießen, damit die nachtaktiven Schnecken die Nässe nicht zur Nahrungssuche ausnutzen können. Gegen das Gießen am Abend spricht zudem ein weiterer Grund.

Wer die Schnecken-Situation im Winter im Blick behält, profitiert auch im Sommer davon. Denn die Nacktschnecken, die sich in der frostigen Jahreszeit durch die Salatköpfe fressen, sind Jungtiere. Überleben sie den Winter, weil sie weder erfrieren noch abgesammelt werden, wachsen sie weiter - und damit auch ihr Hunger auf die Vielfalt des Gemüsebeetes.

Vorsorgen können Gärtner auch beim Horn-Sauerklee. Wer diesen aus seinem Garten entfernen will, sollte es rechtzeitig vor dem Frühling tun.