Trendpflanze Monstera: So vermehren Sie sie Schritt für Schritt

Nürnberg - Ursprünglich im südamerikanischen Dschungel beheimatet, findet die "Monstera" oft auch in Wohnungen ihren Platz. Mit ihren großen Blättern sorgt sie für ein Dschungel-Feeling - und ist zudem sehr pflegeleicht.

Die Monstera-Pflanze - auch Fensterblatt genannt ist sehr beliebt. Um für noch mehr Dschungelflair zu sorgen, kann man sie leicht selbst vermehren. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie das geht.

Die aus den tropischen Gebieten stammende Monstera deliciosa benötigt nicht viel Pflege. Ihr sollte nur genug Raum gelassen werden - am besten an einem hellen Standort ohne direkter Sonneneinstrahlung. Gießen sollte man sie regelmäßig, Staunässe sollte jedoch vermieden werden: Denn mit Trockenheit kommt sie besser zurecht. Ab und zu sollten die Blätter abgewischt und von Staub befreit werden.

Aber nicht nur die Pflege ist einfach - auch die Vermehrung gelingt ohne großen Aufwand. Hierfür empfiehlt die Zeitschrift Mein schöner Garten, Kopf- oder Stammstecklinge zu schneiden und in Wasser oder Erde bewurzeln zu lassen.

Monstera vermehren: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Am besten im Frühjahr oder Frühsommer: In diesem Zeitraum haben die Pflanzen eine hohe Wuchskraft und es herrschen gute Wachstumsbedingungen. Wichtig zu beachten ist, dass nur Triebstücke von gesunden, wuchsfreudigen Fensterblättern geschnitten werden. Dabei sollten diese über mindestens einen Blattknoten und idealerweise einige Luftwurzeln verfügen. In einem Gefäß mit Wasser oder einem Topf mit Anzuchterde können die Stecklinge gut wurzeln - im besten Fall bei einer Temperatur von etwa 25 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit.

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Schritt 1: Steckling schneiden

Zu Beginn schneidet man mit einem scharfen, sauberen Messer ein etwa 20 Zentimeter langes Triebstück der Monstera ab. Dabei ist es ratsam, Triebspitzen - auch Kopfstecklinge genannt - zu schneiden, die über ein bis zwei Blätter und mindestens eine Luftwurzel verfügen. Der Schnitt sollte knapp unter einem Sprossknoten angesetzt werden. Da die Luftknoten eine wichtige Funktionen bei der Ernährung der Pflanze erfüllen, sollten sie nicht verletzt werden. Danach lässt man sie an einem luftigen Ort etwa eine Stunde trocknen, um Fäulnis zu vermeiden.

Schritt 2: Steckling ins Wasser

Nun wird ein großes Glas oder eine Vase mit Wasser befüllt. Regenwasser eignet sich besonders gut - aber auch kalkarmes Leitungswasser kann verwendet werden. Der Steckling wird in das Wasser und an einen hellen und warmen Ort gestellt - ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die ideale Temperatur ist etwa 25 Grad. Ab und zu kann der Steckling besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Das Wasser sollte alle zwei bis drei Tage gewechselt werden.

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Schritt 3: Steckling pflanzen

Nach vier bis sechs Wochen sollten sich die ersten Wurzeln gebildet haben: Sind die Wurzeln etwa zehn Zentimeter lang, kann der Steckling in einem Topf mit durchlässiger, humusreicher Erde gepflanzt werden - am besten Zimmerpflanzen- oder Grünpflanzenerde. Falls nötig, kann die Monstera für einen besseren Halt gestützt werden.

Es gibt auch eine Alternative: Die Kopfstecklinge der Monstera können auch direkt in der Erde bewurzeln - die Triebabschnitte müssen hierfür über mindestens einen Blattknoten verfügen. Entsprechend der natürlichen Wuchsrichtung werden sie in einen Topf mit Anzuchterde gesetzt und die Luftwurzeln werden dabei auch in das Substrat platziert. Auch hier gilt: 25 Grad stellt die optimale Bodenwärme dar und die Erde sollte feucht gehalten werden. Treiben die Stecklinge nach einigen Wochen aus, werden sie in einen größeren Topf gepflanzt.