Brauchtumskirchweih in Oed, Weigendorf und Ernhüll

16.07.2015, 10:18 Uhr
Brauchtumskirchweih in Oed, Weigendorf und Ernhüll

© Müller

Vom Ausgraben der Kirchweih bis zum Montag waren die Kirwaburschen stark eingespannt, die Moila kamen erst ab Samstag verstärkt hinzu. So war am Donnerstag die "Vogelsuppe" beim Bayerischen Johann in Oed der richtig stärkende Start in das kräftezehrende Wochenende.

Am Freitag folgte eine lange Nacht im Gasthof Krone in Weigendorf mit DJ Housemeister & Tamzarian, nicht zu vergessen die Wache beim Baumloch in Oed.

Samstag hieß es früh in den Wald von Werner Bayer zu fahren, wo eine ellenlange Fichte ausgesucht, gefällt und mit ziemlichen Schwierigkeiten auf engen kurvigen Wegen ins Oeder Tal gebracht wurde. Dort kamen die Holzbearbeiter und -künstler beim Herrichten des Baums zum Zug.

Prächtiger Kirwabaum aufgestellt

Auch nicht gerade einfach war das Aufstellen des 34 Meter hohen Hünen in der Talwiese beim Gasthof. Doch Marco Brunner dirigierte die Burschen- und Männerschar gekonnt beim Anschieben mit den "Schwalben" und nach viel Mühe und Schweiß schaute der prächtige Kirwabaum übers Tal.

Am Sonntag fanden sich die Kirwapaare mit der Gemeinde in der Margarethenkirche Ernhüll zum Festgottesdienst ein, den Pfarrer Markus Vedder hielt. Er erlebte gut gestimmt seine erste Kirchweih. Der Posaunenchor Kirchenreinbach mit Claudia Vogel begleitete die Feier und erfreute zudem mit einem Standkonzert.

Den Frühschoppen der Dorfgemeinschaft Ernhüll nutzten die Kirchenbesucher gerne. Zu gleicher Zeit unterhielt die Feuerwehrkapelle Happurg die Gäste des Biergartens. Nachmittags liefen der Schaustellerbetrieb und das Biergartengeschäft in voller Stärke an. Alles wartete auf das Baumaustanzen, zu dem die große Schar der Kirwaburschen erst die versteckten Moila aufspüren musste.

Krönung des "Oberkirwapaars"

Dann ging es in Begleitung der "Bergwald-Musik" sowie dem Bätzen und dem Fassl zum Birkenrund um den Kirwabaum. Der Tanzkreis war mit 23 Paaren gegenüber den Vorjahren stark gewachsen. Die vielen Zaungäste sahen viele Tanzrunden, dazwischen das Singen und Gurzen der Paare, bis der Wecker klingelte. Da hielt Annette Schöpf den Strauß in der Hand und errang so mit ihrem Partner Fabian Pickel den Titel "Oberkirwapaar".

Das Herunterpflücken von Tuch und Krügl vom Baum bildete die übliche Belustigung. Nach der Ehrentanzrunde verteilte sich das junge Volk unter den Gästen und sorgte für fröhliche Stimmung. Die Nachkirchweih im Biergarten wurde von den "Kirchenreinbacher Spitzboum" mit viel Musik und Gesang stimmungsvoll begleitet. Am Abend wurde aus den verkauften Losen der Gewinner des Kirwabaums gezogen.

Keine Kommentare