Großbaustelle Bahnhof Lauf: Vorsicht Stufe!

9.11.2010, 07:50 Uhr
Großbaustelle Bahnhof Lauf: Vorsicht Stufe!

© Kohl

Auch im übrigen Streckenverlauf wird eifrig gearbeitet – unter anderem werden an einigen S-Bahn-Stationen die Gleise um 20 Zentimeter angehoben. Der Zugbetrieb ist wegen dieser Baustellen eingeschränkt.

Bahnkunden müssen sich deshalb auf Fahrplan- und Gleisänderungen sowie Verspätungen und Umleitungen einstellen. Detaillierte Informationen hierüber geben Ausgänge an den Stationen, Faltblätter (erhältlich u.a. in den Bahnhöfen Lauf/links und Nürnberg Hbf) sowie das Internet (www.bahn.de/bauarbeiten, www.vgn.de).

Die größte Baustelle ist momentan im Bahnhof Lauf/ links östlich des Bahnsteiges. Gleis 2, auf dem bisher die S-Bahnen aus Nürnberg endeten und wendeten, wird als Durchgangsgleis umgebaut. Etliche S-Bahnen fahren ja ab 12. Dezember hier weiter nach Ottensoos, Henfenfeld, Hersbruck, Happurg, Pommelsbrunn und Hartmannshof. Für den Lückenschluss zur Verlängerungsstrecke muss auch die Oberleitung ergänzt werden.

Mancher wundert sich vielleicht auch über Gleisarbeiten an den bestehenden S-Bahn-Stationen Lauf West, Röthenbach-Seespitze, Steinberg und Nürnberg-Rehhof. Die neuen Züge machen Veränderungen notwendig. Hier lässt die Bahn die Schienen um 20 Zentimeter höher legen, weil die Einstiege der künftigen Elektrotriebzüge niedriger sind als die der gewohnten S-Bahnen. Die Fahrgäste sollen aber auch in Zukunft möglichst ebenerdig ein- und aussteigen können.

Das Tückische an diesem Umbau: Es ist noch gar nicht klar, ab wann die neuen modernen Züge überhaupt fahren werden. Die Herstellerfirma und die Deutsche Bahn warten immer noch auf die Zulassung durchs Eisenbahnbundesamt. Die erweiterte S-Bahn wird am 12. Dezember also erst mal mit alten Fahrzeugen starten, an den umgebauten Stationen heißt es dann bis auf weiteres: Vorsicht Stufe!

Man steigt ja vom Bahnsteig in die höheren S-Bahn-Wagen. Völlig neu ist dieses Gefühl allerdings nicht - an Bahnsteigen, wo nicht nur S-Bahnen, sondern auch Regionalzüge halten, kennt man es schon länger.