Anbau der Kita in Diebach ist bald bezugsfertig
04.01.2018, 16:08 Uhr
Mit dem Weihnachtsgeschenk hat es zwar nicht ganz geklappt, doch bald schon werden die kleinen Bewohner des "Rabennests" im Diebacher Ortsteil Oestheim ihr neues Reich mit Leben füllen. Der Anbau an die Kindertagesstätte sieht von außen schon bezugsfertig aus – nur innen muss noch etwas Hand angelegt werden.
Kinder und Betreuer können es kaum erwarten, die neuen Räumlichkeiten endlich in Beschlag zu nehmen. Noch müssen sie jeden Tag kurz vor dem in sattem Hellgrün leuchtenden Flachbau abbiegen, um in ihre angestammten Räume zu gehen und dort den Tag zu verbringen. Das bisherige "Rabennest" grenzt sich farblich deutlich von seiner neuen baulichen Erweiterung ab. Dies soll in naher Zukunft aber auch geändert werden, erklärt Bürgermeisterin Gabriele Hofacker. Über die genaue Farbe für den Anstrich müsse der Gemeinderat entscheiden.
Im März begannen die Arbeiten für den Neubau nach einer Zitterpartie wegen der fehlenden Baugenehmigung aus dem Landratsamt. Die Behörde versagte ihre Zustimmung, weil nach ihrer Ansicht – wie auch in weiteren Kommunen – der abwehrende Brandschutz zur Zeit nicht gewährleistet sei. Dass die Gemeinde aber zumindest die Erstellung eines Bedarfsplans durch die Feuerwehrkommandanten der Ortsteile auf den Weg brachte, bewertete man in Ansbach jedoch als ersten Schritt zur Nachbesserung und gab schließlich grünes Licht.
Platz für 18 Kinder mehr als zuvor
Der geplante Einzugstermin zu Beginn des neuen Kindergartenjahrs konnte allerdings ebensowenig eingehalten werden, wie der Ausweichtermin vor Jahresende. Dass man aber nun wohl im Februar endlich einziehen kann, wird allen voran die insgesamt sieben Mitarbeiter der evangelischen Kindertagesstätte freuen. Durch den Neubau können 18 Kinder mehr als bisher dort betreut werden, wobei die Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren der Mischgruppe das Privileg genießen werden, dessen erste Bewohner zu sein.
Die räumliche Erweiterung ist aufgrund des stetig wachsenden Bedarfs an Betreuungsplätzen dringend nötig. Derzeit werden in der Krippengruppe, die im Erdgeschoss untergebracht ist, zwölf Kinder betreut, in der Regelgruppe sind es 24. Deren Refugium kann in Zukunft als langersehnter Turnraum genutzt werden. "Wir haben dann alles, was wir wollen", freut sich die stellvertretende Leiterin Franziska Dlouhy.
Gesamtkosten für das Projekt
Im Neubau wird neben den zwei Gruppenräumen, einem Intensivraum und einem Personalraum auch ein Bistro eingerichtet. Besonders freuen wird die Kleinen, dass sie, endlich wieder ihren kompletten Außenspielbereich zum Toben zur Verfügung haben werden, wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 900.000 Euro, die durch eine staatliche Förderung deutlich abgemildert werden, so die Hoffnungen der Gemeindevertreter.
Einen kleinen Obolus erhielt die Einrichtung kürzlich für ihre Arbeit von der N-Ergie. Das Unternehmen spendete die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern ihrer letztjährigen Kinotour in Höhe von 1295 Euro je zur Hälfte an die Kindertagesstätte und die Landjugend der Gemeinde.
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