500er-Marke gerissen: Coburg wird zum fränkischen Super-Hotspot

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

24.12.2020, 10:36 Uhr

Teil-Lockdown und dann der harte Shutdown: Seit nun fast zwei Monaten ist das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend auf Null gefahren. Und trotzdem steigen die Infektionszahlen weiter bedenklich – besonders heftig hat es nun einen Ort in Franken erwischt: Coburg. Dramatisch: In der 7-Tage-Inzidenz wird die Stadt aktuell offiziell mit einem Wert von 518,60 geführt – absoluter Spitzenwert in negativer Hinsicht – schlimmere Zahlen kann aktuell kein Ort in der Region aufweisen (Stand 24. Dezember 2020). Platz zwei belegt derzeit der Landkreis Regen aus Niederbayern mit einem Wert von 479,27. Mit 381,89 steht die Stadt Hof auf Rang drei.

Auch im Rest von Deutschland sieht die Lage nicht besser aus: 32.195 Neuinfektionen gab es demnach an Heiligabend in der Bundesrepublik. Mit 962 Todesfällen innerhalb 24 Stunden wurde am Mittwoch zudem ein neuer Negativ-Höhepunkt erreicht. Auch weil die Zahlen in Pflege- und Altenheimen zuletzt dramatisch anstiegen, flehte der RKI-Chef zuletzt beinahe die Bevölkerung an, über die Weihnachtsfeiertage so gut es geht, zuhause zu bleiben.

Noch bis 10. Januar 2021 bleibt Deutschland in einem harten Shutdown. Mindestens. Sieht man sich die aktuellen Zahlen an, ist eine Verlängerung hier aber wohl kaum mehr zu vermeiden.

Verwandte Themen