Der Polizei gehen die Ausbilder aus

Feuchtwangen - Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert mehr Ausbilder für die Bereitschaftspolizei. Derzeit würden etwa ein Drittel mehr Auszubildende eingestellt, als von den Beamten unterrichtet werden könnten, sagte der Bezirksvorsitzende der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Eduard Dosch.

Offenbar ergibt sich dadurch eine unbefriedigende Situation. "Wir arbeiten momentan am Limit», betonte Dosch bei einem Kongress der Deutschen Polizeigewerkschaft in Feuchtwangen. Viele junge Menschen streben eine Polizeikarriere an.

"Bis vor zwei Jahren sind relativ wenige Polizeianwärter eingestellt worden", sagte Dosch. Deshalb sei die Zahl der Ausbilder reduziert worden. Mittelweile gebe es allerdings wieder deutlich mehr Nachwuchs, weil viele Polizeibeamte in Pension gingen.

Um den Mangel an Ausbildern zu kompensieren, würden Beamte abgeordnet. Diese fehlten dann entweder bei Einsätzen der Bereitschaftspolizei, etwa der Sicherung von Fußballspielen und Volksfesten, oder in den Dienststellen und Revieren, kritisierte Dosch.