Kurt Unger nimmt Kurs auf den Landratsposten
22.11.2011, 16:25 UhrBasisdemokratisch sollte es bei der Nominierung zugehen. Daher hatte man auf die Bestellung von Delegierten verzichtet und eine Vollversammlung einberufen, um den stellvertretenden Landrat Kurt Unger offiziell zum Kandidaten der SPD für die Wahl im nächsten März zu küren. Diese hatte nach dem angekündigten krankheitsbedingten Rücktritt des amtierenden Landrats Rudolf Schwemmbauer vorzeitig angesetzt werden müssen.
Kurt Unger, der als stellvertretender Landrat fungiert und bei vielen öffentlichen Terminen guten Kontakt zur Bevölkerung hält, wurde nicht nur in den Grußworten des Rothenburger Bürgermeisters Kurt Förster, der Landtagsabgeordneten Christa Naaß, des Bundestagsabgeordneten Günter Gloser und von Juso Christoph Rösch Kompetenz und umfassende Kenntnis der Zusammenhänge im Landkreis bescheinigt, sondern auch der SPD-Kreistagsvorsitzende Oswald Czech begründete den Vorschlag für Ungers erneute Kandidatur in gleicher Richtung.
Große Erfahrung
Unger selbst bewies in seiner Rede zudem, dass er weiß, wovon er redet – und wo er hin will. Klare Zielsetzungen und Konzepte, detaillierte Vorstellungen über den künftigen Weg des Landkreises und Pläne, wie man dort hinkomme, zeigen, dass er weiß, wo es langgeht. Die Herausforderungen Bevölkerungsrückgang, Demografie, Bildung, Gesundheitswesen und Infrastruktur will er mit Engagement und Vehemenz angehen. Dass er das souverän und zuverlässig meistern könne, davon ist Oswald Czech überzeugt, denn das habe Unger bereits in der Vergangenheit bewiesen, und das nötige auch dem politischen Gegner Respekt und Anerkennung ab, wie Czech erklärte.
Drei Jahre als Landratsstellvertreter, schon vorher fast 20 Jahre Kreistags- und Stadtratsmitgliedschaft schaffen kommunalpolitisches Basiswissen, das einem Landrat nur nützlich sein kann, verhindere es doch, dass man „ferngesteuert“ werden könne, wie Bürgermeister Förster erklärte. Und auch Christa Naaß betonte, es ginge bei dieser Wahl darum, wer es am besten könne und wer den Landkreis am besten kenne. Und das sei nun einmal Kurt Unger.
Mit 148 von 149 abgegebenen Ja-Stimmen und einer Enthaltung demonstrierten die anwesenden Genossen – einige von ihnen waren sogar mit dem Bus zur Versammlung gekommen – anschaulich, wie groß ihr Vertrauen in die Kompetenz und die Fähigkeiten ihres Kandidaten ist. Nun wird die Wahl im kommenden März darüber entscheiden, ob sich Kurt Unger gegen die Konkurrenz durchsetzen kann.
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