Külsheim: Bürgermeister lassen Biberdämme entfernen

Külsheim - Keine größere Fließbewegung war noch im Mühlbach feststellbar und Fische waren am Sterben, deshalb haben die von Ortsteilbeauftragter Silke Städtler gerufenen drei Bad Windsheimer Bürgermeister, Jürgen Heckel, Alexandra Horst und Ronald Reichenberg "sofortigen Handlungsbedarf" gesehen, wie Reichenberg auf WZ-Nachfrage erklärt, und von der Feuerwehr an einem Wehr ein Biberbauwerk entfernen lassen. Doch: Nun prüft die Untere Naturschutzbehörde, ob die Aktion korrekt war.

Entfernt worden waren die Biberdämme bereits am 31. Juli. "Es war in gewisser Weise Gefahr im Verzug. Wir wollten, dass wieder Wasser fließt und die Fische gerettet werden", erklärt Reichenberg. Bürgermeister Jürgen Heckel informierte am Montag darauf Landrat Helmut Weiß. "Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt", sagt Reichenberg. Die Folgen des mangelhaften Wasserflusses seien schon "deutlich riechbar" gewesen.

Der Biberbeauftragte im Kreis, Herbert Unger, wollte sich gegenüber der WZ nicht zu der Aktion äußern, habe sich laut Reichenberg aber bereits bei der Stadt beschwert. Wie das Landratsamt mitteilt, werden sich Experten die Lage nun auch noch einmal vor Ort ansehen.