Balleis will Maly beerben
27.9.2011, 20:26 UhrAuf die Frage der NZ, ob er sich gegen eine Wahl in dieses Amt sperren würde, antwortete Balleis gestern mit einem deutlichen „Nein!“ Allerdings verwies der CSU-Politiker darauf, dass die Wahl nicht in seiner Macht, sondern in der des Rates der Metropolregion liege.
Diesem gehören die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte der Metropolregion, die Landräte und die ersten Bürgermeister der jeweils größten kreisangehörigen Kommune sowie sieben kooptierte, also vom Rat berufene, Mitglieder an. Die Wahl findet am 28. Oktober statt, wenn der Rat der Metropolregion zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt. Die Aufgaben des Rates sind laut Eigendarstellung die interne Willensbildung der Metropolregion und ihre Außenvertretung und das Budgetrecht zu. Weiter bedürfen alle wesentlichen Entscheidungen und alle Ausgaben außerhalb des laufenden Geschäftsbetriebs des Einvernehmens des Rates. Das Gremium tritt zweimal jährlich zusammen.
Maly hatte nach seiner Wahl zum Präsidenten des Bayerischen Städtetages erklärt, das Amt des Ratsvorsitzenden der Metropolregion aufzugeben.
Balleis wiederum betont gegenüber der NZ, dass er von Anfang an zu den Förderern der Europäischen Metropolregion Nürnberg und des Marketingvereins der Region Nürnberg gehört habe. Am Beispiel der Stadt Erlangen erklärt er die Wichtigkeit der Metropolregion: „Erlangen ist zwar eine schöne und interessante Stadt, aber im internationalen Vergleich wäre Wahrnehmbarkeit allein doch begrenzt.“
Die Metropolregion Nürnberg besteht seit nunmehr sechs Jahren. Sie reicht von der Stadt Nürnberg bis nach Coburg und Kronach im Norden, bis nach Tirschenreuth und Wunsiedel im Osten und bis in die Landkreise Haßberge und Kitzingen in Unterfranken. Im letzten Jahr allerdings ist die Stadt Würzburg ausgetreten.
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