Bei -1 Grad: Mann nach Unfall zwei Stunden in Auto eingeklemmt
24.11.2019, 09:18 UhrKurz vor dem Ortseingang von Ebrach (Landkreis Bamberg) ereignete sich am Sonntag gegen 5.20 Uhr ein Verkehrsunfall, der einen etwas komplizierteren Einsatz der Feuerwehr erforderte. Ein 32-Jähriger war mit seinem Wagen von der Straße abgekommen und in einem Graben gelandet. Nach ersten Erkenntnissen sieht es danach aus, als wäre er anschließend zwei Stunden lang in dem Wrack eingeklemmt gewesen - und das bei einer Außentemperatur von -1.
Schuld daran war offenbar, dass sich der Unfall im ländlichen Bereich ereignete: Das Verkehrsaufkommen ist dort relativ schwach, und anscheinend kam auch in diesem Fall für zwei Stunden kein anderes Auto vorbei, um den Unfall zu entdecken oder zu melden. Glücklicherweise fuhr schließlich ein Passant an der Unfallstelle vorbei und entdeckte das Auto im Graben. Er setzte sofort einen Notruf ab und hielt außerdem an, um sich zu vergewissern, ob sich jemand in dem Wrack befand. Der 32-Jährige war dabei ansprechbar. Er stellte auch sicher, dass der Bereich um das Wrack für den nachfolgenden Verkehr abgesichert war.
Als die Rettungsdienste eintrafen, wurden sie vor der Bergung des Mannes mit einem Problem konfrontiert: Der Eingeklemmte wog circa 180 Kilo. Deshalb mussten die Helfer das Fahrzeug mit Greifzügen, die sie einmal von der Burgwindheimer Seite her, sowie einmal von der Ebracher Seite her, anbrachten, langsam wieder auf die Räder zurück lassen. Dann konnte der 32-Jährige aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Es waren Feuerwehren aus Ebrach und Burgwindheim mit 50 bis 60 Leuten im Einsatz.
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