Unfall in Franken: Elektronisches Notrufsystem rettet jungem Mann wohl das Leben
21.3.2021, 13:54 UhrZwischen Priesdorf (Oberfranken) und Kirchaich (Unterfranken) ereignete sich in der Nacht auf Sonntag, den 21. März, gegen 2.15 Uhr ein Verkehrsunfall. Der 22-jährige Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet er in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn.
Sein Wagen kam erst mehr als 100 Meter entfernt zum stehen. Aufgrund der Art der Beschädigungen am Wagen gehe man davon aus, dass sich das Fahrzeug während des Unfallhergangs auch auf der A-Säule befunden habe, so berichtet Klaus Jungkunz, Kommandant der Feuerwehr Priesdorf. Diese Beobachtung legt nahe, dass sich der Wagen auch überschlagen hat.
Jungkunz und seine Kameraden waren in der Nacht mit drei anderen Wehren ausgerückt, um an der Unfallstelle zu helfen. Der Fahrer des Wagens war eingeklemmt. Um ihn zu befreien, mussten die Einsatzkräfte die Tür ausbauen.
"eCall"-System hat wahrscheinlich Leben gerettet
Der Unfall sei der erste seiner Wehr gewesen, bei dem durch das "eCall-System" alarmiert wurde, berichtet Jungkunz. Ein Umstand, der dem jungen Fahrer womöglich das Leben rettete. Die Unfallstelle sei schlecht einsehbar gewesen, die Einsatzkräfte hätten die Koordinaten des automatischen Systems genutzt, um den verunfallten Wagen zu finden.
Im Laufe des Einsatzes sei kein anderes Fahrzeug vorbeigekommen - es hätte also mitunter noch längere Zeit gedauert, bis jemand den Unfallwagen gefunden und dem Fahrer Hilfe gerufen hätte. Das System "eCall" ist seit 2018 EU-weit in Neuwagen vorgeschrieben und meldet Unfälle automatisch an den Notruf.
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