Erinnerungen an den Besuch des späteren Papstes im Jahr 2003 im PPP in Pegnitz

Pegnitz - Lang anhaltendes Glockengeläut von der Herz-Jesu- und von der Marienkirche verbreitete am Samstagvormittag auch in Pegnitz die traurige Nachricht vom Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI.. Nicht nur Andreas Pflaum erinnerte sich dabei an einen Besuch der Ratzinger-Brüder im PPP.

Knapp zwei Jahre vor seiner Wahl zum Papst weilte Joseph Ratzinger noch als Kardinal zusammen mit seinem Bruder Georg, dem langjähriger Leiter der Regensburger Domspatzen, zwei Tage in Pegnitz. Anlässlich eines Besuchs bei den Bayreuther Richard Wagner-Festspielen residierten Beide im Pflaums Posthotel und wurden hier vom Hotelier Andreas Pflaum als sehr menschlich und zurückhaltend beschrieben.

Im PPP trafen sie auch den Regisseur Peter Paul Pachl, der zu Festspielzeiten die PPP-Gourmet-Opern inszenierte, die sich nach den Wagner-Aufführungen in Bayreuth quer durch das ganze Hotel oft bis in die frühen Morgenstunden hinzogen, garniert mit exquisiten Menüs aus der Küche von Hermann Pflaum. Georg Ratzinger erinnerte sich dabei an seinen früheren Domspatzen-Schüler Pachl, hatte er ihm doch einst eine Standpauke gehalten, als er einmal gewagt hatte, am Fronleichnamstag eine Theaterprobe anzusetzen.

Die Brüder Ratzinger genossen die Ruhe im Hotel und zeigten sich ansonsten eher genügsam. So erzählten die Pflaum-Brüder, dass sie sich mit geschnetzeltem Kalbfleisch und Spätzle sowie frischen Beeren und Früchten zum Dessert zufrieden gaben. Insgesamt zeigten sich die geistlichen Würdenträger sehr zufrieden mit dem Aufenthalt in Pegnitz. Sie verabschiedeten sich mit einem abgewandelten Goethe-Zitat: "Wer das PPP nicht kennt, dem macht das Frankenland kein Bild in der Seele."