Ermittlungen gehen weiter
Leiche in fränkischem Blumenladen gefunden: Polizei nimmt Verdächtigen fest
25.3.2023, 12:39 UhrEs war eine schreckliche Entdeckung, die Spaziergängerinnen und Spaziergänger bereits am 10. März 2023 gegen 21 Uhr machen mussten. Weil die Verkaufsfläche eines Blumenladens noch lange nach Ladenschluss nicht abgeschlossen war, machten Passanten einen Schritt in das Gebäude, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Dort fanden sie dann jedoch eine tote Frau auf dem Boden liegend vor. Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg ergaben dann – die 50-jährige Frau wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Die Ermittlungen liefen anschließend wochenlang auf Hochtouren, am Samstag (25.03.2023) konnte das Polizeipräsidium Oberfranken gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Coburg einen Ermittlungserfolg vermelden. So habe man bereits am Freitag (24.03.2023) einen 17-Jährigen festnehmen können. Der Mann gelte derzeit als „dringend tatverdächtig“ – wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Auch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg wurde gegen den jungen Mann ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.
Weitere Einzelheiten – auch zu Verletzungen der Frau – könne man aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch nicht näher erläutern. Über 40 Ermittlerinnen und Ermittler arbeiteten in den letzten Tagen und Wochen bei der Sonderkommission „Blume“ unter Hochdruck. Gleich mehrfach suchten die Beamten Personen, die eventuell Hinweise geben können. Mit Erfolg: So hätten sich „viele Personen“ nach Zeugenaufrufen in den Medien bei der Polizei gemeldet.
Nun also führten auch diese Hinweise aus der Bevölkerung die Ermittler auf die Spur eines 17 Jahre alten Mannes. Der Verdächtige komme aus Lichtenfels und konnte am Freitagmittag im Stadtgebiet ausfindig gemacht und festgenommen werden. Zudem erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft ausdrücklich, dass es sich bei dem jetzt Festgenommenen – entgegen anderslautenden Gerüchten in den sozialen Medien – nicht um einen Zuwanderer handele. Es handele sich um einen 17-jährigen Lichtenfelsener. Auch hier könne man zunächst jedoch keine weiteren Angaben machen, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. Diese würden auch weiter „unter Hochdruck“ ablaufen.
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