Feldgeschworene in Pegnitz
Mit Klemens Grellner und Karl Brendel zwei neue Siebener vereidigt
29.04.2023, 09:55 Uhr
Bürgermeister Wolfgang Nierhoff vereidigte jetzt mit Klemens Grellner und Karl Brendel zwei neue „Siebener“. Beide hat Franz Kürzdörfer, Obmann der Feldgeschworenen im Raum Pegnitz, für diese Aufgabe gewonnen.
„Er hat mich angesprochen, ob ich nicht bereit bin, da mitzumachen“, sagt Grellner. Ein „Nein“ wäre wohl nicht ohne weiteres akzeptiert worden, bestätigt Karl Brendel, dem es genauso ging.
Schwer fiel ihm die Zusage nicht: „Das Thema hat mich schon die letzten Jahre interessiert, jetzt habe ich die Chance, mich verstärkt an der frischen Luft zu bewegen.“ Und das eher bei warmem Wetter.
Das kann Franziska Neukirchner vom Grundstücksamt der Stadt zwar grundsätzlich bestätigen, „im Sommer ist mehr los“. Da ist jedoch ein Aber: Rund ein halbes Dutzendmal galt es in diesem Jahr bisher Vermessungsarbeiten zu begleiten, „zweimal war das bei Starkregen der Fall - im Wald.“
Es geht dabei auch um das Sammeln von Daten. Und da merke man schon, „dass der Bauboom angesichts der gestiegenen Preise nachlässt, dass es weniger wird mit diesen Vermessungen“. Dennoch gebe es immer genug zu tun.
Martin Kormann geehrt
Das bestätigt Martin Kormann. Er erhielt eine Ehrung für sein Wirken in dieser Funktion über vier Jahrzehnte hinweg. Er wurde einst mit vier Kollegen in der damals noch selbstständigen Gemeinde Penzenreuth vereidigt, kurz bevor diese im Zuge der Gebietsreform zu Pegnitz kam.
„Drei davon sind nicht mehr unter uns“, sagt er mit etwas Wehmut. Erlebt hat er so einiges in diesen 40 Jahren. Auch Umstellungen technischer Art. Wie so um das Jahr 2005 herum, als er und seine Mitstreiter im Zuge der Flurneuordnung „ganz hübsch Arbeit hatten“. Da spielte auf einmal das Thema GPS eine Rolle, „das war Neuland für uns“.