"Deutscher Lehrerpreis": Drei Ehrungen für Franken
15.1.2018, 17:49 UhrWie soll der perfekte Lehrer sein? Gut organisiert, fair, verständnisvoll, hilfsbereit, humorvoll, engagiert - solche Eigenschaften gehören mit Sicherheit dazu. Und sie treffen offenbar auf zwei Lehrer besonders zu: Jochen Niklas vom Dürer-Gymnasium Nürnberg und Johannes Helgert von der Valentin-Ickelsamer-Mittelschule in Rothenburg ob der Tauber. Zumindest finden das die Schüler der beiden. Denn sie haben ihren jeweiligen Lehrer für den "Deutschen Lehrerpreis 2017" vorgeschlagen.
Johannes Helgert unterrichtet in Rothenburg die Fächer Englisch, Deutsch, Arbeit-Wirtschaft-Technik und Sport. Laut seinen Schülern kann er Unterrichtsstoff interessant und verständlich vermitteln und motiviert seine Schützlinge besonders auch für die Zeit nach der Schule. Jochen Niklas ist Deutsch-, Geografie- und Geschichtslehrer am Nürnberger Dürer-Gymnasium und leitet sowohl die Tutoren als auch den "Arbeitskreis Afrika". Die Schüler loben ihn für persönlichen und individuellen Umgang, große Hilfsbereitschaft und Fairness.
Eine weitere Ehrung ging gestern ebenfalls nach Nürnberg - und zwar an ein Gemeinschaftsprojekt dreier Schulen. In der Kategorie "Unterricht innovativ" erhielt das sogenannte Kooperationsmodell der Johann-Daniel-Preißler-Mittelschule, der Veit-Stoß-Realschule und der Beruflichen Schule 2 den Sonderpreis des Cornelsen-Verlags. Das Projekt soll Mittel- und Realschüler bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereiten. Deshalb besuchen die Schüler an mehreren Tagen die Berufsschule für Fertigungstechnik, experimentieren dort und werden von angehenden Industriemechnanikern angeleitet. Sie lernen so Werkzeuge und Maschinen kennen und sie erfahren, wie sich der Stoff aus Physik, Technik und Werken in der Praxis anwenden lässt.
Außerdem kommen Schüler und Azubis dabei ins Gespräch und können sich über den Berufseinstieg austauschen. Hinter dem Projekt stehen die Lehrer Jürgen Asam, Chris Aulinger, Hasan Gencel, Kerstin Jonczyk-Buch und Michael Ziebell. Die Jury lobte, wie gut das Modell Schüler auf die zukünftige Berufs- und Arbeitswelt vorbereitet.
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