Steigende Preise, fehlende Kunden

"Die haben vielen schon das Genick gebrochen": Notstand in der Metzgerei-Branche

Patrick Schroll

stv. Redaktionsleiter Nordbayerische Nachrichten Forchheim

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Minh Anh Nguyen

Online-Redaktion

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05.03.2023, 06:00 Uhr
Marc Wehrfritz im Schlachtraum des Familienbetriebes in Muggendorf. "Eine Metzgerei ist perspektivlos."

© Anja Hinterberger, NN Marc Wehrfritz im Schlachtraum des Familienbetriebes in Muggendorf. "Eine Metzgerei ist perspektivlos."

Eigentlich müsste es deutlich teurer sein: Das beliebte Leberkäsbrödla müsste mindestens 2,50 Euro kosten, tendenziell mehr, um gestiegene Energie-, Fleisch und höhere Betriebskosten zu decken. Das erzählt Marc Wehrfritz, Leiter der gleichnamigen Metzgerei mit Hauptsitz in Muggendorf. Denn die Kosten-Liste findet kein Ende: Wurstdosen 50 Prozent teurer im Jahresvergleich, Schweine und Rinder 40 Prozent, Kunstdärme 30 Prozent, Gewürze 10 Prozent.

Auf die Preissteigerung reagieren auch die Verbraucher: Die Nachfrage nach dem schon immer teureren Rindfleisch sei geringer geworden, erzählt Metzgermeister Ralf Spindler im Gespräch mit unserer Redaktion. Gerade während diesen Zeiten seien Kunden ständig auf der Suche nach dem besten Preis. "Wir werden mit dem Discounter verglichen", so Spindler. Diesen Kampf kann der Handwerksbetrieb nicht gewinnen. "Die haben vielen Metzgern schon das Genick gebrochen".

Wie regionale Metzger auf die derzeitige Situation reagieren und wie sie die Zukunft der Branche einschätzen, das erzählen drei Metzger aus der Region. Die ganze Geschichte lesen sie auf NN.de.

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