Diese Personengruppen brauchen eine Grippeimpfung

8.10.2020, 16:33 Uhr
Vor allem Risikogruppen sollten sich gegen Grippe impfen lassen.

© Christin Klose, NN Vor allem Risikogruppen sollten sich gegen Grippe impfen lassen.

Susanne Lüdtke, die im Gesundheitsamt den Bereich Infektionsschutz leitet, verweist auf die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO). Diese empfiehlt die Influenzaimpfung jedes Jahr insbesondere Menschen, die ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Folgen haben können. Darunter zählen Menschen, die 60 Jahre und älter sind, und Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (bei Gesundheitsrisiken unabhängig vom Schwangerschaftsstadium). Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie etwa Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- und Nierenkrankheiten, Diabetes, Multiple Sklerose, Störungen des Immunsystems oder einer HIV-Infektion sollten sich impfen lassen.

Wegen Pandemie ist hohe Impfquote bei Risikogruppen essentiell

Zudem sollten sich Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln impfen lassen. Außerdem wird die Impfung empfohlen für Personen, die im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können. Auch Menschen mit stark erhöhtem Risiko, sich anzustecken, sollten sich impfen lassen - dazu gehört zum Beispiel Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit Patientenkontakt.


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Wegen der Pandemie ist laut Robert Koch-Institut eine hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen essentiell, um in der Grippewelle schwere Influenza-Verläufe zu verhindern und Engpässe in Krankenhäusern - unter anderem bei Intensivbetten oder Beatmungsplätzen - zu vermeiden. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich im Oktober oder November gegen Grippe impfen zu lassen.