Distanzunterricht, verschobene Abschlussprüfungen: Was Schüler jetzt erwartet
7.1.2021, 16:10 Uhr"Uns ist wohl bewusst, welche Belastung das auslöst", führte er aus. Ein dreiwöchiger Distanzunterricht sei schwierig, biete aber Planungssicherheit. Eine Notbetreuung wird für alle Schüler der Jahrgangsstufen 1-6, Förderschüler und Schüler mit Behinderungen zur Verfügung gestellt. Die Faschingsferien entfallen, stattdessen wird eine zusätzliche Unterrichtswoche angesetzt.
Diese Maßnahmen sind geplant
- In der vierten Klasse wird die Anzahl der Proben für den Übertritt erneut auf 14 gesenkt. Der Termin für das Übertrittszeugnis wird um eine Woche nach hinten verschoben.
- Die Zahl der Schulaufgaben in den Klassen 5 bis 10 werden reduziert. Der Termin für die Zwischenzeugnisse ist auf den 5. März angesetzt.
- In allen Schularten werden die Abschlussprüfungen zeitlich verschoben. Die Schüler sollen sich darauf verlassen können, dass nicht prüfungsrelevante Themengebiete nicht in Prüfungen abgefragt werden.
Ärger um Mebis-Plattform
Die Diskussion rund um das Internetportal Mebis bezeichnete Piazolo als "unnatürliche Fixierung" auf das Thema. Nichterreichbarkeiten und Ausfälle der Lernplattform verärgerten die Beteiligten. An den meisten Tagen sei die Erreichbarkeit aber gut gewesen. Eine Analyse habe gezeigt: "Grundsätzlich kann Mebis mit einer hohen Zahl an Nutzern umgehen." Außerdem erklärte der Kultusminister, es gäbe nicht nur ein Tool für den Distanzunterricht. Als weitere Option nennt er MS Teams.
Problematisch wird es bei Mebis nur, "wenn sich viele Nutzer gleichzeitig anmelden" - beispielsweise morgens um 8 Uhr. Die Ursache liegt laut Piazolo in der Grundarchitektur der Plattform, die "nie auf den zeitgleichen Zugriff ausgelegt war". Mebis eigne sich vielmehr für das selbstständige Arbeiten der Schüler. Nun habe man sich zusammengesetzt und Mebis technisch verbessert, erklärte Piazolo. Die Speicherkapazitäten wurden erhöht.
Ein Lösungsansatz sei eine Entlastung durch Entzerrung. Schulen werden einzelne Slots zugewiesen, in denen sie auf Mebis zugreifen können. "Auf Verdacht" sollen sich die Schüler fortan nicht anmelden, sondern nur auf Hinweis ihrer Lehrkraft.
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