DWD: Schnee in Bayern aber nicht in Franken
19.1.2020, 15:43 UhrDie Temperaturen erinnern momentan eher an Frühling als an den Winter. In Teilen Deutschlands werden Tageshöchstwerte im zweistelligen Bereich gemessen und wohin das Auge blickt, sind keine weißen Flocken zu sehen. Selbst auf der Zugspitze, dem eigentlich schneereichsten Ort Deutschlands, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nur knapp 160 Zentimeter der kalten Pracht. Zum Vergleich: Vor genau einem Jahr, waren es etwa 435 Zentimeter. Woran liegt das?
Polare Kaltluft sorgte für Schnee
Dabei war der Start des Winters im vergangenen Jahr eigentlich gar nicht schlecht. Ende November brachte kalte Polarluft im Berg- und Alpenvorland etwas Neuschnee. Doch diese Front konnte sich nicht lange durchsetzen: Im Dezember sorgte warme Saharaluft für einen Umschwung und brachte die Flocken wieder zum Abtauen.
Vergangene Nacht an den Alpen oberhalb von 800 bis 1000 Meter einige Zentimeter Neuschnee. Die Webcam zeigt: Prognose hat gestimmt! Bilder aus Rettenberg-Kranzegg mit Blick auf die Grüntenlifte (im Tal auf 900 Metern) mit freundlicher Genehmigung von https://t.co/WZCTw4qbTV /V pic.twitter.com/cDTTJypblO
— DWD (@DWD_presse) 18. Januar 2020
Diese milde Witterung setzte sich auch Anfang des neuen Jahres fort. Aktuell befinden wir uns, zumindest meteorolgisch gesehen, im Hochwinter. Doch davon merkt man beim Blick aufs Thermometer nichts. Noch nicht. Laut dem DWD bringt Tief Heike am Wochenende nämlich kalte Luft nach Deutschland. Manche Teile Bayerns haben deswegen Grund zur Freude, doch Franken wird höchstwahrscheinlich leer ausgehen. Die Schneefallgrenze wird leider nicht genug nach unten sinken. Auch die kommende Woche wird es wohl zu warm bleiben.
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Schnee: Endlich in Sicht
Dieses Wochenende soll nun also der langersehnte Schnee kommen. Zumindest am Alpenrand werden oberhalb von 800 bis 1000 Metern bis Montagfrüh zwischen 10 und 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Auch in höheren Mittelgebirgslagen sollte es für eine dünne Schicht reichen. Für Wintersportfans lohnt sich, laut DWD, außerdem ein Blick nach Österreich und die Schweiz. In Gipfellagen liegen aktuell über 100 Zentimeter.
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