165. Stiftungsfest mit einer Flut von Ehrungen

13.12.2013, 18:04 Uhr
165. Stiftungsfest mit einer Flut von Ehrungen

© Michael Müller

Für besonders lange Zugehörigkeit zum Verein wurden geehrt: Walter Hertwig (50 Jahre), Robert Hertwig (60 Jahre), Paul Knauer (60), Thea Gremer (60), Willi Meister (60), Robert Thaler (50), Kurt Betz (50), Gerd Lohwasser (50), Inge Trummer (50), Reinhard Daeschler (50). Präsident Wolfgang Beck würdigte die Vereinstreue und überreichte die Ehrenurkunden. Die 50-jährige Mitgliedschaft als Erwachsene über 18 Jahre ist beim Turnverein mit Ernennung zum Ehrenmitglied verbunden.

Neben den zum Ehrenmitglied aufgrund ihrer Verdienste ernannten Dietmar Dommick und Walter Fellermeier wurden mit der Silbernen Verdienstnadel ausgezeichnet: Harald Britting, Ralph Smutny, Martin Hofer und Waltraud Schüßler. Die Verdienstnadel in Gold wurde an Elke Waltner und Jürgen Zittlau verliehen.

Seit einigen Jahren werden auf dem Stiftungsfest des Vereins junge Ehrenamtliche mit einem Preis ausgezeichnet. Der TV 1848 will damit auf junge Menschen aufmerksam machen, die in vorbildlicher Weise bereits viele Jahre in ihrer Jugend sich für andere eingesetzt haben. Ihre Urkunden können ihnen später bei Bewerbungen im Beruf dienlich sein.

So haben der 17-jährige Max Mehl und seine 20-jährige Schwester Corinna Mehl seit dem Jahr 2009 bei den großen Veranstaltungen des Vereins Kinderfasching, Kinderolympiade, Knaxiade und Pelzmärtl mitverantwortlich in Vorbereitung und Durchführung gewirkt. Bei den Ferienwochen des Vereins zu Ostern und im Sommer haben Corinna und Max Gelände-, Rollen- und Hausspiele selbstständig veranstaltet.

Lukas Heinsch und Lauri Schnupp haben sich seit fünf Jahren in besonderer Weise im Fußball verdient gemacht. Lauri Schnupp hat zunächst als eine Art Assistenz-Trainer beim Jugendfußball gedient, dann während seines Freiwilligen Sozialen Jahres im Verein u.a. die D-Jugend trainiert. Im Sommer 2012 hat er mit Lukas Heinsch das Fußball-Damenteam des TV 1848 gegründet, ist Co-Trainer und mitverantwortlich für Leistungstests in Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Taktik.

Lukas Heinsch hat mehrere Jahre die F- und E-Jugend trainiert und 2012 das Damenteam gegründet, ist auf Spielerinnen- und Sponsorensuche gegangen, hat Ausbildungskonzepte entwickelt. Vor allem aber hat er die neuen Medien eingeführt. Fotoshooting, Fußballportale, Facebookseite, Spielberichte, Aufbau einer interaktiven „Fangemeinde“ gehören zum Programm.

Für besondere Verdienste um den Turnverein wurden der ehemalige TV-Vizepräsident und der BLSV-Kreisvorsitzende auf dem Stiftungsfest des Sportvereins zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dietmar Dommick hatte sich jahrelang im Fußball als Trainer der Junioren, Gründer und Trainer von drei Mädchenteams sowie stellvertretender Jugendleiter verdient gemacht, bevor er als Vizepräsident des Vereins von 2002 bis 2013 für Umbau und Sanierung der vier Sportstätten zuständig war.

Hier hat er mit großer Einsatzfreude und Kraft am Europakanal den Hügel als Geselligkeitsort völlig umgestaltet und nach Beseitigung des Nordkurvenwalls am A-Platz 17 neue Parkplätze geschaffen. Die Modernisierung des Eingangsbereichs und der Wohnungen in der Jahnhalle ist ebenso das Ergebnis seines Wirkens wie die Beach-Platz-Anlage, die neuen Umkleiden und die Neugestaltung von Gaststätte und Wohnung auf dem Gelände FC West.

Walter Fellermeiers Verdienste um den TSV Frauenaurach als 1. Vorsitzender (24 Jahre lang) sowie um den BLSV – 20 Jahre Stellvertreter, dann seit 13 Jahren 1. Vorsitzender des Kreises und seit neun Jahren Stellvertreter im Bezirk – sind hinreichend bekannt und durch hohe Ehrungen gewürdigt.

Der Lokalpolitiker, Ortsbeiratsvorsitzender in Frauenaurach, hat sich stets als BLSV-Kreischef mit hohem Einsatz um die Sportvereine verdient gemacht. So hat er einmal gesagt: „Der TV 1848 – das war meine Meisterprüfung als Kreisvorsitzender.“ In der Tat hat Walter Fellermeier als Mitglied im Verbandsbeirat und Verbandsausschuss des BLSV mit riesigem Einsatz im BLSV die Zustimmung für das Staatsdarlehen zu Gunsten des TV Vital erwirkt.

Fellermeiers Einfluss in München, Besichtigungsfahrten zu Hallen in Oberbayern, nach Stuttgart-Fellbach, zum MTV Bamberg, zur Regierung von Mittelfranken in Ansbach mit Vertretern der Stadt Erlangen und der TV-Führung – mit großem Aufwand hat der Tennisspieler den Bau von Heinrich-Kirchner-Halle und TV Vital als Kooperationsprojekt mit vorbereitet.

Als sich BLSV-Justitiar Didyk beim TV-Geschäftsführer Jörg Bergner und Sportleiter Günther Beierlorzer über Zahlen und Konzept informierte, hatte Fellermeier seine Meisterprüfung bestanden: TV Vital konnte mit Staatszuschüssen gebaut werden.

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