25. März 1964: Guter Kontakt wird garantiert

25.03.2014, 07:00 Uhr

Die Bevölkerung macht von der Möglichkeit der Durchwahl Gebrauch und ist bestrebt, die modernen technischen Gegebenheiten zu nützen. Dies erwähnte Oberbürgermeister Dr. Heinrich Lades als er gestern im Polizeigebäude das neue Wunderwerk der Technik in Augenschein nahm.

Mit dem Wunsch, dass außerhalb und innerhalb nur friedliche Gespräche geführt werden mögen, übergab der Vorstand der Nürnberger Zweigniederlassung von Siemens & Halske, technischer Direktor Franz Bettag, die neue Anlage, in der die Vermittlungen der Polizei mit der Vermittlung der Stadtverwaltung zusammengefasst sind.

Direktor Bettag wies darauf hin, dass der Aufbau der Zentrale 4500 Arbeitsstunden erforderte; 1,16 Kilometer Schaltkabel und 12,3, Kilometer Schaltdraht mussten verlegt werden. Die Anlage sei ein Beweis dafür, dass das Montagepersonal auch die kompliziertesten Einrichtungen sorgfältig und ordentlich zu montieren versteht.

OB Dr. Lades sagte, die Stadtverwaltung habe sich in den vergangenen Jahren oft überlegt, wie sie eine gute Verbindung zwischen den Siemens-Mitarbeitern und der einheimischen Bevölkerung herstellen könnte. Heute stelle nun Siemens einen Kontakt zwischen der Stadtverwaltung und der Bevölkerung her.

Im Übrigen zeigte sich der OB von dem technischen Wunderwerk, das die neue Zentrale ohne Frage darstellt, sehr beeindruckt. Er dankte für die gute Zusammenarbeit mit der Firma und schloss in diesen Dank auch die Bundespost ein.

Bei der Besichtigung, zu der sich neben Direktor Bettag weitere Mitarbeiter der Firma sowie Direktor Fritz Pflugmann, Oberamtmann Höhlein und Amtmann Götz eingefunden hatten, wurde betont, dass es in der neuen Zentrale keinerlei Abhör-Einrichtungen gibt.

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