Alte SV-Führung machte Weg frei

08.05.2009, 00:00 Uhr
Alte SV-Führung machte Weg frei

© Hueber

Die Wahl hatte nach dem Rückzug der Vereinsführung folgendes Ergebnis: Neuer Vorsitzender ist Eberhard Fröhling, 2. Vorsitzender Matthias Drummer und 3. Vorsitzender Alexander Wruck. Schriftführer wurde Christian Schmitt, Schatzmeisterin Christine Güßregen.

Der neue Vorsitzende Fröhling nannte drei Schwerpunkte für die nächste Zeit: Die Verstärkung der Jugendarbeit, die Organisation bei der Eigenbewirtschaftung des Sportheimes, um die Einnahmen zu verbessern, und eine Bewertung und Stabilisierung der finanziellen Situation. Die lange geplante Sportheim-Modernisierung habe derzeit nicht mehr die höchste Priorität.

Schreiben an Verein

Allerdings hat der Bayerische Landessportverband inzwischen in einem Schreiben an den Verein bekräftigt, dass einer auch kurzfristigen Sportheim-Modernisierung aus seiner Sicht nichts im Wege steht, der Sportverein also fest mit einem BLSV-Zuschuss rechnen kann.

Auch geht der Verband davon aus, dass die Gemeinde noch heuer von dem 2007 bewilligten Gesamtzuschuss 100000 Euro zur Verfügung stellt. «Der BLSV geht davon aus, dass durch die Bemühungen aller Beteiligten die Erweiterung des Vereinsheims erfolgreich abgeschlossen werden kann», schrreibt Alexander Polotzek vom BLSV.

Der Brief aus München ändert vorderhand aber an der Prioritätenliste der neuen Vereinsführung noch nichts, wie Eberhard Fröhling und Matthias Drummer im Gespräch mit den NN unterstrichen.

Man habe bislang weder mit der Gemeinde noch mit der kreditgebenden Bank über die neue Entwicklung gesprochen. Fröhling: Die Vereinsführung werde das natürlich schnellstens angreifen. Er stelle sich eine Gemeinderatssitzung zu dem Thema vor, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Seit 1. April bewirtschaftet der SV sein Sportheim nicht mehr mit Pächter, sondern in Eigenregie. Als erste Maßnahme wurde das Heim im Inneren renoviert. Neben dem Einsatz vieler Helfer ist die finanzielle Unterstützung durch die Firma Dedi-Bau und durch Ex-Bürgermeister Albert Güßregen hervorzuheben.

Das Sportheim wird künftig dienstags, donnerstags, freitags und auch an den Wochenenden geöffnet sein, natürlich auch bei Spielen der Fußballer. Zusätzlich geplant sind regelmäßige Frühschoppen, Weißwurstessen, am Samstag Bundesliga auf Premiere und natürlich die SV-Kerwa. Nach dem Rückzug der Erlanger Kitzmann-Bräu wird nun Kulmbacher Bier ausgeschenkt. Geben soll es neben Getränken auch Gegrilltes, Kaffee und Kuchen. Die Koordination bei der Bewirtschaftung hat Roland Wintergerst. Die ersten Erfahrungen seien sehr positiv, wie es hieß.

400 Mitglieder

Der SV ist derzeit mit nahezu 400 Mitgliedern der größte Verein von Kleinsendelbach. Er bietet neben Fußball auch Gymnastik an. Bemerkenswert ist der sportliche Erfolg des kleinen Dorfvereins. So spielt die erste Fußballmannschaft erfolgreich in der Kreisliga und die Reserve steht in der A-Klasse an zweiter Stelle. Für einen Ort von der Größe Kleinsendelbachs sicherlich außergewöhnlich. -rh/bb