Ein leichtes Bangen

26.07.2008, 00:00 Uhr
Ein leichtes Bangen

© Harald Hofmann

Zwar stehen die Uttenreuther Tennis-Cracks auf dem dritten Platz der Regionalliga, doch der Schein trügt ein wenig: Mit 6:4 Punkten beträgt der Abstand zum Tabellensechsten nur zwei, zum Letzten nur vier Punkte. Zu wenig, um bei zwei noch ausstehenden Partien nicht ein klein wenig Abstiegsbammel zu bekommen.

Denn bei den glatten Niederlagen am vergangenen Sonntag an den Positionen 1 bis 4 präsentierte sich der SCU nicht gerade in Gardeform. Schon eher dann beim Auswärtsspiel in Ismaning, als die Uttenreuther den Spieß herumdrehten und an genau diesen Positionen den Grundstein für den 6:3-Sieg legten.

Edward Seator, Matias O’Neill und Zbynek Novak gaben zusammen lediglich acht Spiele ab. An Position 2 feierte Emiliano Redondi ein gelungenes Comeback: Nach Anlaufschwierigkeiten besiegte er seinen bosnischen Gegner Ugljesa Ostojic mit 6:2 im dritten Satz.

An den Positionen 5 und 6 gab es in Ismaning nichts zu holen. Markus Wislsperger und Tobias Gerbig mussten sich ihren Gegnern glatt geschlagen geben. Die beiden holten dann aber zusammen mit einem 6:3 und 6:3 im dritten Doppel den Siegpunkt. O’Neille/Novak unterlagen im zweiten Doppel überraschend glatt.

Den Erfolg rundeten Seator/Redondi im Spitzendoppel ab: Bei ihrem 16:14 Sieg im Entscheidungs-Tiebreak strapazierten sie die Nerven der mitgereisten Zuschauer aufs Äußerste.

Am Sonntag hatte das SCU-Team mit dem Tabellenletzten NHTC Nürnberg einen Gegner zu Gast der alle Hoffnungen in dieses Wochenende warf. Mit der ehemaligen Nummer 63 der Welt, Markus Hipfl, und dem letztjährigen Spitzenspieler Balasz Novak an Position 5, trat das bislang sieglose Team in Bestbesetzung an.

Erste Pleite für Lux

Dies bekamen im ersten Durchgang Emiliano Redondi und Andrew Lux zu spüren. Während mit dem Punkt an Position 2 von Emiliano Redondi gegen den starken Theodor Devoty ohnehin nicht gerechnet wurde, kam die Niederlage des bis dato ungeschlagenen Andrew Lux an Position 6 gegen den ehemaligen Uttenreuther Bruno Lorenz überraschend.

Den anfangs furios aufspielenden Markus Hipfl entzauberte Nowak mit zunehmender Spieldauer. Bei 1:4 im dritten Satz gab dieser schließlich auf.

Edward Seator stand auf Position 1 gegen Sebastian Farkas wie auch Tobias Gerbig an Position 5 gegen Balasz Novak auf verlorenem Posten. Nach einem glatten 6:0 und 6:2-Sieg von Matias O’Neille mussten die Uttenreuther alle drei Doppel gewinnen, um die Partie noch zu drehen.

O’Neille/Lux und Novak/Egerer gewannen ihre Doppel, im Spitzendoppel mussten sich jedoch Seator/Gerbig geschlagen geben.

Die zwei ausstehenden Spiele, am Samstag beim TV 1860 Fürth und am Sonntag um 12 Uhr zu Hause gegen den Tabellennachbarn TC Bruckmühl-Westerham, gilt es nun, die letzten Zweifel zum Thema Klassenerhalt auszuräumen. Wie viel Vereine absteigen müssen, steht erst nach Abschluss der zweiten Bundesliga fest. ko