Erlangen: Mengin-Eigentümer kämpft mit Corona-Folgen
25.6.2020, 15:00 UhrDie massiven Folgen der Corona-Krise für den innerstädtischen Einzelhandel und damit auf das Dielmann-Geschäft machen es erforderlich, entschlossen zu handeln. Das Schutzschirmverfahren ist nach der Überprüfung aller uns zur Verfügung stehenden Optionen, die beste Möglichkeit, den langfristigen Fortbestand der Unternehmen im Interesse aller wesentlichen Beteiligten sicherzustellen", erklärt Michael Specht, der ab sofort mit Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Georg Bernsau von der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff in die Geschäftsführung der die Schuhhaus Dielmann GmbH & Co. KG eintritt.
Der Geschäftsbetrieb in allen bundesweit 48 Filialen der Dielmann-Gruppe, darunter auch die Mengin-Filialen in den Erlanger Arcaden und in der Nürnberger Straße, wird auch während des Schutzschirmverfahrens unter der Berücksichtigung der jeweils geltenden Corona bedingten Sicherheitsmaßnahmen aufrechterhalten, heißt es weiter. Die Löhne und Gehälter für die insgesamt 890 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe sind für drei Monate durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert.
Nachdem 2016 die Erlanger Schuh Mengin GmbH in finanzielle Schieflage geraten und Insolvenz anmelden musste, übernahm die Dielmann-Gruppe vier Mengin-Filialen. Die Filialen in Erlangen sowie je eine Center-Filiale in Regensburg und Ansbach wurden unter dem gleichen Namen weitergeführt. Im April 2016 hatte Mengin die Schließung von sieben seiner vormals 13 Filialen bekannt gegeben.
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