Etat-Beschluss wird vertagt
27.11.2008, 00:00 Uhr «Die Lage ist nicht mehr so dramatisch», meint Wolfgang Knitl, der Leiter der Kämmerei. Allerdings - und das betont er ebenso - sei auch keine nachhaltige Besserung in Sicht.
Ein Faktor verschafft dem Haushalt Entlastung: Die Bahn hat Baumaßnahmen für die geplante S-Bahn-Trasse zwischen Nürnberg und Forchheim verschoben. Für Erlangen bedeutet das, dass die Brücke über die Paul-Gossen-Straße im nächsten Jahr noch nicht umgebaut werden muss. Und damit fällt erst einmal auch der Bau der Brucker Unterführung weg.
Das spart dem neuen Haushalt, der von einer Nettoneuverschuldung von acht Millionen Euro ausgeht, im Saldo einen Betrag von 3,4 Millionen Euro ein.
Mit dem neu gewonnenen Gestaltungsspielraum ist etwa im Gespräch, das Schulsanierungsprogramm über den bisher im Etat vorgesehenen Rahmen zu erweitern. Investitionen von 10,1 Millionen stehen nun im Raum. Darüber hinaus ist offenbar angedacht für die Einrichtung des Christian-Ernst-Gymnasiums zusätzlich noch 550 000 Euro auszugeben.
Unabhängig davon ist aber ein wichtiger Posten auf der Einnahmenseite nicht klar: Die Gewerbesteuer. Wie die tatsächlich ausfällt, steht immer noch nicht fest.
Die endgültige Entscheidung über die Verschiebung der Etatverabschiedung fällt heute der Stadtrat. rak