HC setzt auf die Förderung junger Spieler

ERLANGEN - Helmut Hofmann, der früher die CSG Erlangen in der 2. Handball-Bundesliga trainiert hat, und zuletzt Coach des Bayernligisten Rothenburg war, arbeitet künftig für den HC Erlangen. Hofmann ist Teil des neuen HC-Konzeptes für den Nachwuchs.

Heiner Böttger (Sportliche Leitung) stellte in Vertretung des HC-Aufsichtsratsvorsitzenden Carsten Bissel die Neuerungen vor. Mit dem „prominenten Rückkehrer und Erlanger Handball-Legende“, so hatte der HCE Helmut Hofmann angekündigt, sollen vor allem zwei Ziele verfolgt werden: Die Ausbildung der Nachwuchsspieler an die gestiegenen Anforderungen anzupassen, und die jungen Spieler so zu fördern, dass sie den Sprung in das Zweit-Bundesliga-Team schaffen.

© Harald Sippel

Hofmann ist dabei ein Baustein, er übernimmt das Scouting in der Bayernliga und unterstützt zudem Martin Obermüller, den neuen Trainer der A-Jugend-Bundesligamannschaft, der früher selbst für die HG Erlangen in der 2. Bundesliga gespielt hat. Zu den Trainern, die versuchen, Nachwuchskräfte an die erste HC-Mannschaft heranzuführen, zählt auch noch der frühere Jugend-Nationalspieler Roland Wunder, der die zweite Mannschaft des HC coacht.

Den Trainingsumfang hat die HC gewaltig erhöht, und die Betreuung der Nachwuchsspieler, die teilweise aus anderen Städten kommen, intensiviert. Sie leben in Wohngemeinschaften, die betreut sind. Dabei geht es neben der Ausbildung der Erlanger „Young Eagles“ zu guten Handballspielern, das betonte Heiner Böttger, auch um die Entwicklung von Persönlichkeiten. Mit diesen Veränderungen ist der HC auch „den Vorgaben der Handball-Bundesliga (HBL) an das Jugendzertifikat gerecht geworden“, so Böttger.

Finanziert werden muss der Aufwand natürlich, aus diesem Grunde hat sich der HC wieder der Hilfe eines Mannes versichert, der schon bei der Etablierung der A-Jugendmannschaft in der Bundesliga geholfen hatte: Steffen Stremme, ehemaliger Chef der Media-Saturn-Holding: Stremme meinte während der Pressekonferenz in der Sparkasse Erlangen, er werde seine Netzwerke mal wieder anbohren. Stremme sprach dabei von einem Betrag von 30000 bis 40000 Euro. Der Förderer des HC machte allerdings auch klar, dass er mit seinem Engagement auch Erfolge erzielen wolle. Stremme sagte, er erwarte, dass sich in den nächsten Jahren zwei bis drei Spieler für das HC-Bundesliga-Team qualifizieren.