Makellose Erfolgsbilanz im Kata

02.03.2010, 00:00 Uhr
Makellose Erfolgsbilanz im Kata

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Kata ist eine spezielle Disziplin asiatischer Kampfsportarten, in denen Grundformen und Technikprinzipien erlernt und deutlich präsentiert werden. Bei den Katameisterschaften demonstrieren die Sportler die genau vorgeschriebenen Aktionen möglichst exakt. In der Regel sind diese beim Judo ein Wechselspiel aus Angriff und Gegenangriff oder Verteidigung unter Ausnutzung der Kraft des Angreifers. Kata stellt neben der olympischen Form des Wettkampfes, dem Shiai, die zweite Form des Vergleichs beim Judo dar.

Optimale Ausbeute

Der TV Erlangen war in Burghausen diesmal nur mit zwei Paaren vertreten. Ergänzt wurde dieses Starterfeld durch ein im Wesentlichen in Erlangen ausgebildetes Team aus Ansbach. Diese drei Paare konnten aber die maximale Ausbeute von zwei Siegen und einem zweiten Platz erzielen.

Die TVler Martin Jung (Tori/Werfender) und Magnus Jezussek (Uke/Angreifender) holten zum fünften Mal hintereinander den Titel in der Nage-no-Kata nach Erlangen. Die Nage-no-Kata muss in der Prüfung für den ersten Dan, den ersten schwarzen Gürtel, demonstriert werden. In ihr wird das Prinzip des Werfens verdeutlicht. Die verschiedenen im Judo vorhandenen Möglichkeiten, einen Angreifer auf den Rücken zu werfen, werden in fünf Gruppen unterteilt. In jeder Gruppe werden drei Würfe beidseitig demonstriert.

Martina Ulherr (Tori) und Heidrun Adolph (Uke) vom Judoteam Ansbach konnten sich gegenüber dem Vorjahr verbessern und in dieser Disziplin die Silbermedaille hinter ihren Ausbildern gewinnen.

Die Ju-no-Kata ist die Kata des sanften Prinzips, die im Rahmen der Prüfung zum vierten Dan präsentiert werden kann. In ihr wird der Impulserhalt, die Übernahme der gegnerischen Aktion sowie das oft mehrfache Wechselspiel zwischen Angriff und Gegenangriff vor der abschließenden, erfolgreichen Technik demonstriert.

Hier wurden Hinnerk Hagenah (Tori) und Magnus Jezussek (Uke) ebenfalls zum fünften Mal in Folge bayerischer Meister.

Die Erfolgsbilanz der Erlanger Judoka in dieser Disziplin ist damit weiterhin makellos. Jahrelanges Training und intensive Vorbereitung zahlen sich aus.

Für die Zukunft werden allerdings dringend weitere Athleten benötigt, da Magnus Jezussek als neuer DJB-Katawertungsrichter auf deutscher Ebene nicht mehr aktiv teilnehmen darf.