Mit 137 Absolventen der bisher größte Abitur-Jahrgang in Eckental

02.07.2013, 00:00 Uhr
Mit 137 Absolventen der bisher größte Abitur-Jahrgang in Eckental

© Isabel Krieger

Humorvoll griff Rektor Friedrich Arnet das Motto auf und interpretierte Abikachu in seiner Ansprache anhand einiger Zahlenspiele und Fußballvergleiche als „Recht auf Entwicklung“, das am Ende zum Level der Allgemeinen Hochschulreife geführt habe. „12 Levels ohne Entwicklung“ sei sicher nicht richtig, denn zumindest in der Nachspielzeit hätten die Schülerinnen und Schüler alles gegeben. So stehe nun der größte Abiturjahrgang, den das Eckentaler Gymnasium bisher gesehen hat, mit dem nach 2010 zweitbesten Durchschnittsergebnis, nämlich 2,31, vor ihm. Dass es in all den Jahren auch eine soziale Entwicklung gegeben habe, hoffe er, so Arnet.

Auch Eckentals zweiter Bürgermeister Konrad Gubo ermahnte die Schülerinnen und Schüler, bei all dem, was sie im Leben noch unternehmen, „Mensch zu bleiben“.

Landrat Eberhard Irlinger setzte in seiner Ansprache ebenfalls die Menschlichkeit über das Erfolgsstreben. Zwar seien Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit und Fleiß im Leben wichtig, aber eben auch Empathie und Zivilcourage, für die manchmal zu wenig Raum bleibe. Das Gymnasium in Eckental lobte er explizit: Ob Schule gegen Rassismus oder jüngst das Auschwitz-Projekt, hier würde viel in diesem Bereich gemacht.

Dann wurde der Landrat noch politisch: Er sei kein Fan des G8, bekannte er, „ich wollte immer das G9; wenn das Volksbegehren kommt, werde ich unterschreiben“.

Warmherzige Rede

Andrea Mehlig für den Elternbeirat wünschte den Absolventinnen und Absolventen Flügel, um ins Leben zu fliegen, bevor Oberstufenkoordinatorin Herta Herbert in einer warmherzigen Ansprache ihren Jahrgang verabschiedete. Das kam auch bei den Schülerinnen und Schülern gut an, von denen sich etliche mit einer Umarmung bei ihrer Vertrauenslehrerin bedankten.

Bevor Moritz Kuglstatter und Kim Chrupala in der Rede der Absolventen einige Kritik zum beschleunigten Schulalltag durch das G8 anbrachten, der dazu führe, dass kaum mehr Reflexion über das Gelernte möglich sei, stand der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung an: die offizielle Übergabe der Abiturzeugnisse an die 137 frisch gebackenen Abiturienten.

Das Eckentaler Gymnasium, mit knapp 1200 Schülern das mittlerweile größte Gymnasium im Landkreis Erlangen-Höchstadt, kann auch in diesem Jahr stolz sein, denn 31 Absolventinnen und Absolventen schafften eine Eins vor dem Komma. Und alle, die zu den Prüfungen angetreten waren, haben das Abitur bestanden.

Die besten Köpfe 2013 sind weiblich: neun Abiturientinnen mit den Traumschnitten von 1,1 bis 1,4 bekamen als Anerkennung für ihre Spitzenleistung eine Rose überreicht. Lena Rupp und Julia Stadelmann teilten sich heuer mit einem Durchschnitt von 1,1 den ersten Platz, gefolgt von Vanessa Heinrich und Lisa Hager mit einem Durchschnitt von 1,2.

Nach der Feierstunde in der Aula wechselten die rund 450 Gäste dann in die Turnhalle, wo der von den Abiturienten selbst organisierte Abiball über die Bühne ging.

1 Kommentar